Architekten: ARGE Harald Fay, Frankfurt / Liquid Architekten, Darmstadt
Baukosten: 14 Mio. EUR
Fertigstellung: 2008
Die neue Behausung für Bonobos, Orang-Utans und Gorillas, Kikuyuguerezas und Drills ersetzt die nicht mehr artgemäße Unterkunft aus dem Jahre 1933.
Das Gebäude stellt sich als „Landmark“, als amorphe Landschaft dar und erinnert mehr an ein gebogenes Blatt als an bekannte und vertraute Gebäudetypologien.
Der Landschaftspark Zoo erfährt in dieser Hinsicht eine qualitätsvolle Erweiterung und Bereicherung, in der die Architektur sich zugunsten einer artgerechten und großzügigen Tierhaltung zurücknimmt, Sehgewohnheiten ändert und Teil der umliegenden Landschaft wird.
Bei der Integration des Gebäudes in die Parklandschaft Frankfurter Zoo werden zwei grundlegende Bedingungen vereint:
1. Architektonische Zurücknahme und Einbindung in den Landschaftsraum
2. Attraktiver und spannender Anziehungspunkt für Besucher
Das Gebäude reduziert sich auf ein schwebendes Dach, welches durch Form und Oberfläche in die Landschaft integriert wird. Die Weiterführung des bestehenden Wegenetzes des Zoos zieht die Landschaft in das Gebäude hinein. Außen und Innen verschmelzen, die gesamte Anlage wird zu einem großzügigen Landschaftraum.
Text: Redaktion / Liquid Architekten