30.1., 19.30 Uhr: Lesung Esther Dischereit

Donnerstag, 30. Januar, 19.30 Uhr
Esther Dischereit „Ein Haufen Dollarscheine“
Moderation: Beate Tröger

„Diese Geschichte ist eine Zumutung. Alle sollten sie lesen.“ Hengameh Yaghoobifarah

Esther Dischereit, Trägerin des Erich-Fried-Preises, ist eine der wichtigsten literarischen Stimmen unter Nachkommen der Shoa-Überlebenden in Deutschland. Ihr Roman „Ein Haufen Dollarscheine“, erschienen im feinen Augsburger Maro Verlag, ist ein aufrührendes jüdisches Rollenbild- und Familienstück. Elfriede Jelinek sieht „in diesem reichen Buch eine jüdische Variante des Rubens’schen Engelsturzes. Menschen, Familien werden geteilt in Untergattungen, die sich selbst ständig verteidigen und, noch schlimmer, definieren müssen. Entweder steigen sie ans Licht empor, oder sie fallen schreiend ins Nichts, manchmal schreien sie sowieso, auch ohne Grund, was sie nicht tun sollten, sie sollen lieber leise sein, die Voll-, die Vaterjuden, die Halbjuden, die Vierteljuden, egal, wer auch immer sie sind, sie haben offenbar die Pflicht, für ihre eigene Existenz einzustehen, da es kein andrer tut: Wer sind wir, wer will uns?“ Das Gespräch mit der vielseitigen Autorin führt die Literaturkritikerin Beate Tröger.

Ort: Literaturhaus Frankfurt
Eintritt: 9,- / 6,- / 5,- (Streamingticket)

Literaturhaus Frankfurt
Schöne Aussicht 2
60311 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0) 69 7561840