Sekles, Bernhard (1872-1934)

 

*1872 Frankfurt am Main - †1934 ebenda

Bernhard Sekles studierte am Hoch’schen Konservatorium Komposition bei Iwan Knorr, Bernhard Scholz und Engelbert Humperdinck sowie Klavier bei Lazzaro Uzielli.
Ab 1896 unterrichtete er Theorie, Komposition und Instrumentation. 1923 wurde er Direktor des Hoch’schen Konservatoriums. 1928 gründete er gegen heftigen Widerstand eine Jazzklasse, die weltweit die erste ihrer Art war, und ernannte den ungarischen Cellisten und Komponisten Mátyás Seiber zu deren Leiter.
1933 wurde Bernhard Sekles aus seinen Ämtern entlassen, seine Musik verboten. Er starb 1934 in Frankfurt. Zu seinen Schülern gehörten Paul Hindemith, Rudi Stephan, Ottmar Gerster, Hans Rosbaud und Theodor W. Adorno.
Seine Kompositionen gerieten in Vergessenheit. 2011 erschien eine CD Bernhard Sekles Chamber Music mit später Kammermusik des Komponisten, die vom Frankfurter Verein Musica Judaica produziert wurde.

Weitere Informationen:
Bernhard Sekles als Komponist, Konservatoriumsdirektor und Pädagoge in frankfurt1933-1945.de