Meiland, Jakob (1542-1577)

 

*1542 Senftenberg - †1577 Hechingen

Jakob Meiland erhielt seine musikalische Ausbildung als Singknabe an der Hofkapelle des sächsischen Kurfürsten in Dresden und später an der Universität Leipzig. Von 1573 bis 1575 war er in Frankfurt am Main mit der Drucklegung eigener Werke beschäftigt und wurde dabei vom Drucker Georg Rab unterstützt. In dieser Zeit widmete er einige seiner Kompositionen dem Frankfurter Rat. Jakob Meiland wurde von seinen Zeitgenossen mit Orlando di Lasso und Clemens non Papa verglichen, was zahlreiche Musikdrucke mit Motetten und deutschen Liedern belegen. Seine Werke wurden bis ins 17. Jahrhundert hinein beachtet und gepflegt.
In seinen Liedbearbeitungen verband er traditionelle Komposition mit italienischen Volksweisen und gehört damit zu den ersten deutschen Vertretern des Villanellen-Stils.

Weitere Informationen:
Friedhelm Brusniak: Meiland, Jakob. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 653 f. (Digitalisat): http://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016334/images/index.html?seite=667
http://www.deutsche-biographie.de/sfz59938.html