Humperdinck, Engelbert (1854-1921)

 

*1854 Siegburg – †1921 in Neustrelitz, Mecklenburg

1890 wurde Engelbert Humperdinck von Cosima Wagner für drei Monate nach Frankfurt eingeladen, um ihren Sohn Siegfried zu unterrichten. Wenige Monate später wurde als Dozent am Hoch’schen Konservatorium angestellt. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Musikhochschule übergab ihm Leopold Sonnemann das Opernreferat an der Frankfurter Zeitung. Engelbert Humperdinck blieb bis 1897 in Frankfurt am Main. In dieser Zeit widmete er sich auch der Komposition seines Märchenspiels Hänsel und Gretel, das ihn zu einem international berühmten Komponisten machen sollte. Die Singspielfassung wurde 1890 abgeschlossen, die Umarbeitung zur Opernpartitur 1893. In Frankfurt entstanden außerdem das Melodram Königskinder (Uraufführung 1898), das Kindermärchenspiel Die sieben Geislein (Uraufführung 1895) sowie eine Reihe von Liedern und Gesängen. 1897 zog Humperdinck nach Boppard, wo er sich als freischaffender Komponist niederließ.

Weitere Informationen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek:
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