Das Leben in Frankfurt war und ist eng mit dem Main verbunden. Sowohl der Lokalpoet, Freiheitsdichter und Satiriker Friedrich Stoltze (1816 – 1891), als auch sein schriftstellerisch tätiger Sohn Adolf (1842 – 1933) haben Gedichte und Geschichten über den Main geschrieben und ihn vertraulich Vater oder Bruder Moenus genannt. Schon bei der Gründung Frankfurts spielte der Main eine große Rolle und die Furt im Main, über die der fränkische König und Kaiser Karl der Große vor den feindlichen Sachsen geflohen sein soll, hat der Stadt Frankfurt ihren Namen gegeben.
In der neuen Sonderausstellung erzählen die beiden Stoltzes von der Geschäftigkeit im Hafen, vom Brückenbau, der Mainkanalisation, von Hochwassern und dem zugefrorenen Main, der in früherer Zeit die Menschen mit Schlittschuhen und Schlittenstühlen auf den Fluss lockte. Ergänzt werden die meist humorvollen Texte von Illustrationen und Karikaturen aus Friedrich Stoltzes satirischer Wochenzeitschrift „Frankfurter Latern“, Adolf Stoltzes „Brickegickel“ und historischen Fotografien aus dem Institut für Stadtgeschichte.