29.03.2019 - Zum Tod von Agnès Varda

 

Der Oberbürgermeister
Peter Feldmann

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
29.03.2019

Zum Tod von Agnès Varda

Zum Tod der französischen Filmemacherin Agnès Varda sprechen Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Ina Hartwig im Namen der Stadt Frankfurt den Angehörigen ihre tief empfundene Anteilnahme aus.

Oberbürgermeister Peter Feldmann hatte Agnès Varda 2016 den Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt im Kaisersaal des Römers überreicht, zum ersten Mal erhielt damit eine Filmemacherin diese Auszeichnung: „Agnès Varda war eine Schlüsselfigur des modernen Films und eine der führenden Filmemacherinnen weltweit. Es waren ihre ganz persönliche Lebensauffassung, ihr Blick auf die Kunst, die Literatur und das Kino und ihre unverwechselbare filmische Handschrift, die sie zu einer hervorragenden und außerordentlichen Filmautorin gemacht haben. Ich habe Agnès Varda erst 2016 im Kaisersaal des Römers den Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt überreicht, zum ersten Mal erhielt damit eine Filmemacherin diese Auszeichnung. Die Stadt Frankfurt wird sich immer dankbar an eine Künstlerin erinnern, die das kulturelle Leben nachhaltig geprägt hat.“

Kulturdezernentin Ina Hartwig: „Mit Agnès Varda ist eine der bedeutendsten Filmemacherinnen unserer Gegenwart gestorben, die mit ihrer Kreativität, Neugier und Courage das Kino bereicherte. Agnès Varda hat sich immer wieder neu erfunden, die Grenzen der Gattung bewusst durchbrochen und damit die Ausdrucksmöglichkeiten des bewegten Bildes verändert. Ihre Gabe zu beobachten, ihre kompromisslosen Geschichten und ihre unverkennbare Filmsprache haben sie zu einer Schlüsselfigur des internationalen Autorenfilms gemacht.

Agnès Varda, geboren am 30. Mai 1928 in Ixelles, hat zu Lebzeiten mehr als 50 Filme produziert, als erste Frau wurde sie mit dem Goldenen Löwen in Venedig ausgezeichnet. Sie erhielt zahlreiche Filmpreise, unter anderem 2017 den Ehrenoscar für ihr Lebenswerk. Die gelernte Fotografin machte sich auch als Installationskünstlerin einen Namen und engagierte sich im Rahmen der #MeToo-Bewegung für mehr Chancengleichheit in der Filmbranche. Nun ist die Filmemacherin im Alter von 90 Jahren gestorben, wie ihre Familie mitteilte.


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