27.02.2020 - Neu im Zoo: Addax-Antilopen und Stachelschweine

 

Zoo Frankfurt

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
27.02.2020

Neu im Zoo: Addax-Antilopen und Stachelschweine

Im Frankfurter Zoo hat sich in Sachen Neuzugängen einiges getan. In der Afrikasavanne wurde am Mittwoch, 19. Februar, ein Addax-Jungtier geboren und am Mittwoch, 26. Februar, sind drei Stachelschweine in die ehemalige Anlage der Tammar-Wallabys eingezogen.

Nachwuchs bei den Addax-Antilopen

Gute Nachrichten aus der Afrikasavanne: Die hochbedrohten Addax-Antilopen haben Nachwuchs bekommen. Am 19. Februar brachte Mutter Tommie ein gesundes Böckchen zur Welt. Für das vierjährige Weibchen ist es das zweite Jungtier. Vater ist der fünf Jahre alte Zucht-Bock Paddy.

Die ersten Tage nach der Geburt verbrachte das Jungtier noch im Stall bei seiner Mutter. Nun ist es auch auf der Außenanlage zusammen mit der restlichen Gruppe zu sehen. Da das Jungtier noch viel liegt, muss man eventuell ein bisschen suchen. Insgesamt ist die Gruppe nun auf sieben Tiere angewachsen.

„Es gibt immer einen Anlass, in den Zoo zu gehen, der Tierbestand ist durch Nachzuchten und neue Tierarten immerzu im Wandel. Mit der Nachzucht der hochbedrohten Addax-Antilopen und den Stachelschweinen hat der Zoo gleich zwei neue Highlights zu bieten“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Mit ihrem hellen Fell und den mächtigen gedrehten Hörnern sind Addax-Antilopen (Addax nasomaculatus), die auch Mendesantilopen genannt werden, sehr schön anzuschauen. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet war das nördliche Afrika, über die Sahara bis zum Sudan. Heute ist die Art laut der Roten Liste bedrohter Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Aktuelle Zahlen der Weltnaturschutzunion (IUCN) gehen von weniger als 100 Tieren aus, die in einem kleinen Gebiet in Niger überlebt haben. „Wir sind sehr stolz darauf, mit unseren Nachzuchten seit vielen Jahren zum Erhalt der Zoopopulation dieser wunderbaren Tierart beizutragen“, sagt Zoodirektor Miguel Casares. Aktuell werden Addax-Antilopen nur in sieben Zoos in Deutschland gezeigt.

Wieder zurück im Zoo: Stachelschweine

Stachelschweine gehörten bei der Zoogründung 1858 zum ersten Tierbestand. Auch in den späteren Jahren wurden immer wieder Stachelschweine in Frankfurt gezeigt. Die letzten Tiere verließen 1987 den Zoo. Nun sind sie wieder zu sehen.

Die drei weiblichen Weißschwanz-Stachelschweine (Hystrix indica) kamen am Mittwoch, 12. Februar, aus dem Naturschutz-Tierpark Görlitz zunächst in die Quarantänestation nach Frankfurt. Die Tiere sind zwischen acht und zehn Monate alt und bewohnen seit dem 26. Februar die ehemalige Anlage der Tammar-Wallabys unterhalb des Exotariums.

Stachelschweine sind wegen der Umwandlung ihres Haarkleids in ein Stachelkleid von besonderem zoopädagogischem Interesse. Das Fell ihrer Körperoberseite ist zu einem Stachelkleid umgewandelt, das der Selbstverteidigung dient. „Es ist nicht witzig, sich mit einem Stachelschwein anzulegen“, berichtet Casares. „Nähert sich ein Feind, stellen sie zunächst die Stacheln auf und rasseln dann mit den hohlen Stacheln am Schwanz. Kommt der Angreifer dennoch näher, drehen sie ihm ihr Hinterteil zu und rammen ihm die leicht brüchigen Stacheln in den Körper. Das Stachelkleid macht Stachelschweine also zu einer wenig einladenden Beute für Großkatzen oder große Greifvögel.“

Stachelschweine sind Generalisten, sie besiedeln verschiedenartige Lebensräume und ernähren sich von einem breiten Spektrum an Pflanzenmaterialien, nur gelegentlich fressen sie Fleisch. Die Art ist in Asien weit verbreitet, von der Türkei bis Indien und China, und gilt laut der Roten Liste als nicht gefährdet.

Die Nutzung der angefügten Fotos im Rahmen der Veröffentlichung zum Nachwuchs bei den Addax-Antilopen und den Stachelschweinen ist hiermit kostenfrei gestattet. Jede weitere Verwendung muss im Vorfeld vom Zoo Frankfurt genehmigt werden. Eine Weitergabe der Fotos an Dritte ist nicht erlaubt. Der Name des Bildautoren ist in angemessener Weise zu nennen: Zoo Frankfurt.

Kontakt für die Medien: Zoo Frankfurt, Caroline Liefke, Telefon 069/212-33729, E-Mail caroline.liefke@stadt-frankfurt.de


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