Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth
PRESSEINFORMATION
22.05.2013
Unendliche Annäherung
Romantik-Festivalkongress vom 24. bis 26. Mai
„Romantik ist ein wichtiges Thema für die Frankfurt Kulturlandschaft. Mit seinem interdisziplinären Format greift der Festivalkongress ,Unendliche Annäherung' das grenzüberschreitende Streben der Romantik auf und ermöglicht den Besuchern, hochkarätige Vertreter der verschiedenen Kunstsparten an nur einem Wochenende im Gespräch miteinander zu erleben“, sagt Kulturdezernent Felix Semmelroth.
Der dreitägige Festivalkongress „Unendliche Annäherung“ begibt sich auf die Suche nach der Manifestation des Romantischen in der künstlerischen Theorie und Praxis von heute und fragt: Sind die Ideen, Formen, Motive und Stoffe der Romantik heute noch relevant für Autoren, Maler, Fotografen, Regisseure und Komponisten? Und reagieren Künstler bis heute auf die hochkomplexe Ästhetik des romantischen Zeitalters? Namhafte Literaten, Komponisten, bildende Künstler und Fotografen diskutieren über die Frage, wie tief sie sich noch in der Romantik verorten, oder ob der Keil der Moderne sie längst entromantisiert hat. Dabei soll die Lyrik, fester Bestandteil der romantischen Literatur und roter Faden zu den Lyriktagen der vergangenen Jahre, bei den Betrachtungen nicht zu kurz kommen.
Organisiert wird die interdisziplinär angelegte Veranstaltung vom Kulturamt Frankfurt und dem Literaturhaus Villa Clementine / Kulturamt Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Romantik-Museum, dem Frankfurter Goethe-Haus / Freien Deutschen Hochstift, dem Frankfurter Kunstverein, dem Institut für zeitgenössische Musik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, dem Museum Wiesbaden, dem US-Generalkonsulat Frankfurt und text&beat. Der Festivalkongress wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen seines Schwerpunktthemas „Impuls Romantik“.
„Unendliche Annäherung“ wird am Freitag, 24. Mai, 19.30 Uhr, im Museum Wiesbaden mit einem Podiumsgespräch eröffnet. Unter dem Titel „Mythos Rheinromantik: Natur und (Landschafts-)Räume in der Gegenwartsliteratur“ diskutieren die Wissenschaftler und Autoren Heinrich Detering, Norbert Hummelt, Martin Mosebach unter der Moderation von Lothar Müller, wie sich der Naturbegriff und die Vorstellung einer „Seelenlandschaft“ bis heute in der Literatur verändert haben und welche Rolle (Landschafts)-Räume in der heutigen Lyrik und Prosa spielen.
Am Folgetag steht der Frankfurter Kunstverein, Markt 44, von 14 bis 24 Uhr allen Interessierten offen, den Diskussionen und Lesungen mit renommierten Vertretern der Kunstsparten zu folgen. Der Frage nach der Bedeutung der Romantik für die zeitgenössischen Künste gehen unter anderem Olaf Nicolai und Jutta Koether, Luc Tuymans und Martin Eder, Peter Ruzicka und Moritz Eggert, Thomas Florschuetz und Martin Fengel, Thomas Hettche und Ulrich Petzer, Katharina Hacker und Wilhelm Genazino, Marlene Streeruwitz und Monika Rinck sowie Julia Kissina und Oleg Jurjew nach. Moderiert werden die Gespräche von so kompetenten Gesprächspartnern wie Friedmar Apel, Julia Cloot, Ernst Osterkamp, Beate Söntgen, Uwe Wirth und Ulf Erdmann Ziegler. Ergänzt wird das Programm durch cineastische und performative Elemente. Zudem beteiligten sich junge Musiker der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt mit Konzerten.
Mit dem US-amerikanischen Musiker Adam Green und Thomas Meinecke findet der Festivalkongress am Sonntag, 26. Mai, seinen an die heutige Popkultur anknüpfenden Abschluss. Nach der Deutschlandpremiere des Dokumentarfilms „How to Act Bad“ über den Songwriter und der Vorführung seines eigenen Filmdebüts („The Wrong Ferrari“) ist Adam Green neben einem Gespräch mit dem deutschen Musiker, Autor und DJ zur Romantik natürlich auch mit seiner Band bei einem Konzert zu hören.
Der Eintritt zu dem Kongressfestival ist – bis auf die Eröffnungsveranstaltung und das Abschlusskonzert mit Adam Green und Thomas Meinecke – frei! Karten für die Eröffnung sind unter Telefon 0611/3415837, für das Konzert im Vorverkauf bei AD Ticket erhältlich. Ausführliche Informationen gibt es auf https://www.kultur-frankfurt.de
Kontakt für die Medien: Sonja Vandenrath, Telefon 069/212-36091, Aino Kelle, Telefon 069/212-35435, Katrin Schega, Telefon 069/212-36439
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