21.02.2020 - Wichtiger Schritt für Bolongaro-Museum: Oberbürgermeister Feldmann und Kulturdezernentin Hartwig begrüßen Planungsmittel für Porzellanmuseum

 


Der Oberbürgermeister
Peter Feldmann

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
21.02.2020


Wichtiger Schritt für Bolongaro-Museum: Oberbürgermeister Feldmann und Kulturdezernentin Hartwig begrüßen Planungsmittel für Porzellanmuseum

Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadtverordnetenversammlung hat am Donnerstag, 20. Februar, der Freigabe von Planungsmitteln in Höhe von 427.222 Euro für die Fortführung der Planung zur Erweiterung des Bolongaro-Museums durch das Porzellanmuseum zugestimmt. Das Porzellanmuseum, das sich seit 25 Jahren im Kronberger Haus befindet, soll in das geplante Bürgermuseum im Bolongaropalast integriert werden.

Dépendance Kronberger Haus - Paar mit Girlanden

Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Ina Hartwig hatten sich in der Vergangenheit für das Projekt gemeinsam eingesetzt. „Jetzt kann die erforderliche Planung fortgeführt werden. Alle stehen in den Startlöchern und werden ein attraktives und modernes Museum für den Palast und den Frankfurter Westen entwickeln. Die Machbarkeitsstudie aus dem vergangenen Jahr lässt erkennen, welches Potenzial dort vorhanden ist,“ so Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Es ist ein großer Schritt für die Höchster Bevölkerung. Mein größter Respekt auch an den Kultur- und Museumsverein, der lange für dieses Projekt gekämpft hat.
Das neue Bolongaro-Museum erklärt eines der bedeutendsten Höchster Baudenkmäler und die Geschichte der namensgebenden Einwanderer- und Händlerfamilie bezogen auf die bedeutende Porzellanmanufaktur des 18. Jahrhunderts und präsentiert die Geschichte der Stadt Höchst von der Römerzeit bis zur Gegenwart.“

Auch Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig begrüßt die aktuelle Entwicklung: „Ich bin dankbar, dass wir die Gunst der Stunde nutzen konnten und bei der Zusammenführung des Porzellanmuseums mit dem kommenden Bürgermuseum in Höchst einen entscheidenden Schritt vorangekommen sind. Für die Museen, die sich künftig gemeinsam präsentieren, stehen etwa 1000 m² Ausstellungsfläche in hochwertigen Räumen zur Verfügung. Ein neuer kultureller Anziehungspunkt im Frankfurter Westen entsteht für die ganze Familie.“

Träger des geplanten Bolongaro Museum wird das Historische Museum Frankfurt sein. Mit der Eröffnung ist nach Abschluss der Sanierungsarbeiten des Bolongaropalastes im Spätsommer 2022 zu rechnen. Über die Zukunft des Kronberger Hauses ist noch nicht entschieden. Anfang 2019 wurde bei einer Machbarkeitsstudie die Erweiterung des Bolongaro Museums durch die Aufnahme der Porzellansammlung aus dem sanierungsbedürftigen Kronberger Haus geprüft. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass eine Erweiterung umsetzbar ist und dafür Kosten in Höhe von 3,1 Millionen Euro entstehen.

„Der Bolongaropalast ist in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden, als auch die Höchster Porzellan-Manufaktur gegründet wurde und produziert hat. Der Palast mit seinen Baustilen zwischen Rokoko- und Klassizismus passt zur Bilder- und Formenwelt des Höchster Porzellans. Mit dem Bolongaro-Museum kann ein attraktives Kulturangebot in Höchst geschaffen werden, das sowohl Touristen als auch Bewohner der westlichen Stadtteile anzieht. Wir freuen uns sehr auf die Umsetzung,“ sagt der Direktor des Historischen Museums Frankfurt Dr. Jan Gerchow.

Die Entscheidung der Stadtverordneten wird auch von Markus Grossbach, dem Vorsitzenden des Kultur- und Museumsvereins Bolongaro, begrüßt: „Mit der jetzt beschlossenen Verlagerung des Porzellanmuseums in den Bolongaropalast wird unsere jahrelange Forderung nach einer öffentlichen Trägerschaft für das projektierte Bolongaro-Museum endlich erfüllt. In absehbarer Zeit wird ein Ort entsteht, an dem lokale Geschichte und historische Entwicklungslinien thematisiert und einem breiten Publikum vermittelt werden. Aus Sicht des Kultur- und Museumsvereins Bolongaro also eine gute Entscheidung für die Stadt und insbesondere für die Menschen in Höchst und im Frankfurter Westen.“

Der Vorstand des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Frankfurt a. M. Höchst e.V. ergänzt: „Endlich ist der Weg frei für das Bolongaro-Museum. Wir danken allen Beteiligten, die sich für das Projekt bis heute stark gemacht haben und freuen uns auf die bevorstehende Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Frankfurt.“

Durch Aufgabe des Kronberger Hauses ist eine signifikante Einsparung zu erwarten, da die bisherigen Betriebskosten in das neue Bolongaro-Museum eingebracht und die Immobilie anderweitig genutzt werden kann. Durch die Maßnahme entstehen sogar Synergieeffekte, als erstens Sanierungskosten für das Kronberger Haus anfielen und zweitens die jetzige, 25 Jahre alte Ausstellung im Porzellanmuseum in jedem Fall einer Modernisierung bedürfte.


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