20.05.2015 - Gegenwartslyrik ist das Motto der Frankfurter Lyriktage 2015

 

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

PRESSEINFORMATION
20.05.2015

Gegenwartslyrik ist das Motto der Frankfurter Lyriktage 2015

Erstmalig auch Veranstaltungen der Lyriktage an verschiedenen Orten des Rhein-Main-Gebiets

Vom 10. bis 20. Juni 2015 versammeln die Frankfurter Lyriktage bedeutende Stimmen der deutschsprachigen und internationalen Gegenwartslyrik nun zum vierten Mal in der Mainmetropole. Hochkarätig besetzte Lesungen und Gesprächen stellen wichtige Positionen der Gegenwartslyrik vor und geben einen Überblick über das, was Lyrik von heute ausmacht. Insgesamt sind 23 Veranstaltungen mit 65 Beteiligten an unter-schiedlichen Orten geplant, erstmalig finden auch Veranstaltungen in der Rhein-Main-Region statt.

Frankfurter Lyriktage 2015

Seit 2007 finden in Frankfurt die städtischen Literaturfestivals literaTurm und die Frankfurter Lyriktage jedes Jahr im Frühsommer im Wechsel statt. In diesem Jahr wurde die Dauer des Festivals auf zehn Tage verlängert und die Zahl der Veranstaltungen verdoppelt. Sie finden an verschiedenen Orten Frankfurts statt und binden die etablierten Einrichtungen wie das Literaturhaus, die Romanfabrik und das Hessisches Literaturforum ebenso ein wie subkulturelle Orte und Initiativen. In der Region sind Eppstein, Hofheim, Wiesbaden, Hanau, Kronberg, Oberursel und Usingen beteiligt. 65 Mitwirkende geben in 23 Veranstaltungen einen Überblick über das lyrische Schaffen von heute.

„Die Lyrikszene ist so vielschichtig und vielstimmig wie lange nicht mehr. Um ihr eine Bühne zu geben, veranstalten wir die Frankfurter Lyriktage 2015“, so Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth. „Ein mehrtägiges Festival eignet sich dabei besonders gut für eine intensive öffentliche und individuelle Beschäftigung mit der Polyphonie formal wie gedanklich außergewöhnlicher lyrischer Stimmen, an denen das Frankfurter Publikum bereits in den Vorjahren großes Interesse bekundete.“

Während die drei Lyrikfestivals zuvor die Themen Liebe, Natur und experimentelle Poesie in den Fokus nahmen, steht in diesem Jahr die Gegenwartslyrik in der Fülle ihrer Facetten im Vordergrund. Kontinuierliche Ausflüge in die Musik setzen dem Programm einen wiederkehrenden Schwerpunkt und loten aus, wie sich die Nähe von Lyrik und Musik heute darstellt.

"Die vierten Frankfurter Lyriktage stellen wichtige Positionen der deutschsprachigen und internationalen Gegenwartslyrik vor, die eine Kunst auf der Höhe der Zeit zeigen", so die Programmleiterin Dr. Sonja Vandenrath. "Dass wir auf ein Motto verzichten, öffnet den Raum für unterschiedliche Veranstaltungen, die jeweils einen eigenen thematischen Fokus setzen."

Zu den Höhepunkten des Festivals zählt in diesem Jahr die Eröffnungsveranstaltung am 10. Juni im Dominikanerkloster: Auf Initiative der Frankfurter Lyriktage entwickelte Marcel Beyer gemeinsam mit dem Ensemble Modern-Mitglied Hermann Kretzschmar ein Lesungskonzert, das zur Eröffnung der Frankfurter Lyriktage seine Uraufführung erlebt. Für dieses gemeinsame Projekt hat Marcel Beyer ein Kompendium aus eigenen und ihm wichtigen Gedichten zusammengestellt, die vielfältiger Musik des 20. und 21.Jahrhunderts gegenüberstehen. Marcel Beyer und das Ensemble Modern schaffen so gemeinsam eine Durchdringung von zeitgenössischer Poesie und Musik, wie man sie selten erlebt. Weitere Höhepunkte sind Veranstaltungen u.a. mit Lutz Seiler (11. Juni), Nikola Madzirov, Ilma Rakusa und Aleš Šteger (12. Juni), Michael Krüger und Jan Wagner (15. Juni), Bernd Begemann und Maike Rosa Vogel (13. Juni), Ulla Hahn (18. Juni) sowie ein indonesischer Lyrikabend mit Musik vom Ensemble Modern (16. Juni).

Unter dem Titel „Thomas Kling in memoriam“ erinnern zudem Marcel Beyer, Hans Jürgen Balmes und Peer Trilcke am 14. Juni an den bedeutenden Lyriker. Bei der Podiumsdiskussion „Lyrik? Cool!“ am 18. Juni sprechen unter anderem Nora Gomringer, Léonce W. Lupette und Daniela Seel über neue Formate der Lyrikvermittlung. Zum Abschluss der Frankfurter Lyriktage findet am 20. Juni eine lange Lyriknacht im Neubau des Historischen Museum Frankfurt statt, für die unter anderem Paulus Böhmer, Heinrich Detering, Marion Poschmann und Clemens Setz ihre Teilnahme zugesagt haben.

Die Frankfurter Lyriktage werden von dem Kulturamt Frankfurt am Main veranstaltet und von zahlreichen Raumsponsoren und Kooperationspartnern sowie in der Region von dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain ermöglicht. Unter www.frankfurter-lyriktage.de sind alle Informationen zu den Veranstaltungen und Mitwirkenden abrufbar. 

Weitere Informationen:

Leitung, Programm und Konzept: Dr. Sonja Vandenrath, Leiterin des Referates Literatur,
Kulturamt Frankfurt am Main, Tel. 069 212 36091, E-Mail sonja.vandenrath@stadt-frankfurt.de

Koordination und Öffentlichkeitsarbeit: Aino Kelle, Fachbereichsleiterin Projektmanagement, Kulturamt Frankfurt am Main, Tel. 069 212 35435, E-Mail aino.kelle@stadt-frankfurt.de

 

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