19.09.2018 - „Siegfried Kracauer – Das Potential des Profanen“

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
19.09.2018

„Siegfried Kracauer – Das Potential des Profanen“

Diskussionsveranstaltung zu Kracauers Bedeutung für die jüdisch-politische Tradition Frankfurts

Am Mittwoch, 26. September, diskutieren die Frankfurter Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck und Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig über die Bedeutung Siegfried Kracauers für die jüdisch-politische Tradition Frankfurts. Der Kulturjournalist und langjährige Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung prägte in den 1920er Jahren den „Ausweg ins Profane“. Mit ihm nahm er eine kritische, anti-elitäre Haltung gegenüber den zwei Frankfurter Schulen ein – der Jüdischen Renaissance von Franz Rosenzweig und der Kritischen Theorie seines Freundes Theodor W. Adorno. Er nannte es die Auseinandersetzung mit den „Oberflächenphänomenen“, der Kultur der Massen, etwa des Kinos.

Kracauers Werk lässt sich durchaus auch im Zeichen der großen rabbinischen Tradition des Talmuds lesen. Die talmudischen Rabbinen, gefangen zwischen der politischen Realität und messianischen Erlösungsutopien, schufen einen Ausweg in die Heiligung der profanen Dinge des Alltags. Die daraus entstandene jüdische Tradition verwirft nicht die Realität, sondern erfasst ihre materiellen Details, um mit ihnen die Welt verbessern zu können.

Beginn der Diskussion im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 37, 60594 Frankfurt am Main, ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Einlass ab 19 Uhr. Ein Umtrunk im Anschluss an die Veranstaltung bietet die Möglichkeit für weiteren Austausch.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Jüdisch-Politisches Lehrhaus“, die von „Torat HaKalkala – Verein zur Förderung der angewandten jüdischen Wirtschafts- und Sozialethik e. V.“ (http://www.hakalkala.de) in Kooperation mit dem Frankfurter Dezernat für Kultur und Wissenschaft und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Peter Feldmann durchgeführt wird.


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