12.12.2014 - Neues Ausstellungskonzept des Museums Judengasse und Verlegung des Haupteingangs

 

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

PRESSEINFORMATION
12.12.2014

Neues Ausstellungskonzept des Museums Judengasse und Verlegung des Haupteingangs
Magistrat beschließt Bau- und Finanzierungsvorlage


Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat in seiner heutigen Sitzung die Bau- und Finanzierungsvorlage für die konzeptionelle Überarbeitung der Ausstellung des Museums Judengasse und die Verlegung des Haupteingangs beschlossen. Dabei wurden die von der Stadtverordnetenversammlung im Februar 2012 sowie im September 2013 gefassten Beschlüsse zur Sanierung und Erweiterung des Jüdischen Museums, die die Baumaßnahmen für das Museum Judengasse beinhalteten, weiterentwickelt. Indem das Bauvorhaben in der Kurt-Schumacher-Straße 10 vorgezogen wird, kann im Anschluss der Betrieb des Jüdischen Museums während der Durchführung der Sanierung und Realisierung der Erweiterung des Haupthauses fast nahtlos an diesem Standort weitergehen. Das Jüdische Museum hat in dieser Woche die letzte Ausstellung vor dem Umbau mit dem Titel „Im Licht der Menora. Jüdisches Leben in der Römischen Provinz" eröffnet und schließt vor der Sommerpause. Das Museum Judengasse wird Ende 2015 wieder seine Türen aufmachen.

Museum Judengasse -  Jüdisches Museum

„Zukünftig wird die neue Dauerausstellung des Museums Judengasse anhand des authentischen Ortes das Leben der jüdischen Gemeinde in Frankfurt bis in das Jahr 1800 nachzeichnen. Neben den Ausgrabungen stellt auch der Jüdische Friedhof ein herausragendes Zeugnis der Gemeinde dar, ist er doch einer der wenigen historischen Orte in der Stadt, der vom 12. Jahrhundert bis heute erhalten geblieben ist. Der Friedhof wird durch die Verlegung des Eingangs zum Börneplatz in die zukünftige Dauerausstellung stärker eingebunden, um das historische Geschehen für die Besucher erfahrbar zu machen“, fasst Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth das Konzept zusammen.

Für die oben genannten Maßnahmen werden aus dem Projektbudget für die Sanierung und Erweiterung des Jüdischen Museums von 50 Millionen Euro Teilkosten von insgesamt 3,25 Millionen Euro bewilligt. Die Mittel stehen in den städtischen Haushalten der Jahre 2014 bis 2016 zur Verfügung. Das Jüdische Museum wirbt bei Stiftungen und weiteren Mäzenen um ergänzende Mittel, damit ein zusätzlicher Beitrag zur Ausstellungsgestaltung und Besucherkommunikation geleistet werden kann. Die Planungsgemeinschaft „Space 4 / team stratenwerth“ wurde von der MuseumsBausteine Frankfurt GmbH im Auftrag der Stadt mit der neuen Museografie betraut, da ihr eingereichter Entwurf der Bedeutung und Herausforderung der Aufgabe gerecht wurde und das Büro ein großes Verständnis für die historischen Bezüge des charakteristischen Ortes zeigt.

Weitere Informationen: Dagmar Stefan, MuseumsBausteine Frankfurt GmbH, Telefon: +49 (0)69 212-49118, Mail: dagmar.stefan@stadt-frankfurt.de


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