12.03.2014 - Würdigung des Generalisten Albert Schweitzer

 

Der Kulturdezernent
Professor Dr. Felix Semmelroth

PRESSEINFORMATION
12.03.2014

Würdigung des Generalisten Albert Schweitzer
Kulturdezernent Professor Semmelroth enthüllt Gedenktafel

Heute Mittag enthüllte Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth eine Gedenktafel, die an den Frankfurter Ehrenbürger Albert Schweitzer erinnert. „Damit ehrt die Stadt Frankfurt eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, deren Leben und Werk eng mit Frankfurt verbunden ist“, so der Stadtrat.

Die Tafel schildert das Leben und Wirken Albert Schweitzers. 1875 im elsässischen Kaysersberg geboren, wirkte er als Tropenarzt, Theologe, Organist und Kulturphilosoph. Seine Ethik der „Ehrfurcht vor dem Leben“ brachte er mit den Worten „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will“ auf den Punkt. Obwohl er lange Zeit seines Lebens im tropischen Lambarene verbrachte, hatte Albert Schweitzer eine besondere Beziehung zu Frankfurt.

„Bei seinen mehr als 20 Besuchen in Frankfurt nahm Albert Schweitzer regen Anteil am kulturellen und geistigen Geschehen der Stadt“, stellt Kulturdezernent Prof. Semmelroth fest. „, Der seinerzeit bekannte Bachinterpret gab mehrere Orgelkonzerte in Frankfurt, hielt Vorträge und war bei offiziellen Anlässen ein gern gesehener Gast. Die Frankfurter haben ihm seinen humanitären und kulturellen Einsatz und seine Sympathie für Frankfurt mit vielen und höchsten Ehrungen vergolten, denn sein Wirken und Engagement lassen sich als wesenseigen für den Generalisten Albert Schweitzer bezeichnen“, stellt Stadtrat Prof. Semmelroth fest. Die Frankfurter erteilten ihm 1959 die Ehrenbürgerschaft, benannten eine Grundschule nach ihm, in den 50er Jahren entstand die Albert-Schweitzer-Siedlung und 1969 wurde das Deutsche Albert-Schweitzer-Zentrum in Frankfurt eröffnet, das heute seine Heimat in der Wolfsgangstraße gefunden hat und dort eine Ausstellung über das Lebenswerk Schweitzers zeigt.

„Es ist den Frankfurtern ein besonderes Ansinnen, die Ideen Albert Schweitzers lebendig zu halten“, erklärte der Kulturdezernent. Diese Gedenktafel, so der Dezernent, solle auf Schweitzers Humanphilosophie, auf seine Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben verweisen, die heute aktueller denn je sei.

Die Anregung zum Errichten der Gedenktafel kam vom Ortsbeirat 9. Neben dem Ortsbeirat 9 hatte sich die Bürgerinitiative Albert-Schweitzer-Siedlung und die Deutsche Annington Immobilienservice GmbH für die Tafel eingesetzt. Die Nassauische Heimstätte und die Andreas Gemeinde haben die Anbringung der neuen Texttafel mit einer Unterstützung des Albert-Schweitzer-Spitals in Lambarene verbunden.


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