11.10.2019 - Ensemble Modern veranstaltet Gedenkkonzert im Kunstverein Familie Montez

 

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
11.10.2019

Ensemble Modern veranstaltet Gedenkkonzert im Kunstverein Familie Montez

Die tschechischen Komponisten Pavel Haas, Gideon Klein, Rudolf Karel, Victor Ullmann und Hans Krása gehörten zu den führenden tschechischen Komponisten ihrer Zeit und wurden ab 1942 als Juden bzw. wegen Widerstandstätigkeit im NS-Konzentrationslager Theresienstadt interniert.Trotz katastrophaler Lebensbedingungen komponierten sie dort weiter und wurden zu Protagonisten des zunächst nur im Verborgenen möglichen und ab 1944 zu Propagandazwecken missbrauchten kulturellen Lebens im „Vorzeigeghetto“ Theresienstadt – bis sie am 16. Oktober 1944 in die Vernichtungslager deportiert und umgebracht wurden. Genau 75 Jahre nach der Deportation gedenkt das Ensemble Modern den Theresienstädter Komponisten in einem Konzert am 16. Oktober (20 Uhr) im Kunstverein Familie Montez. Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig wird das Konzert eröffnen: „Die zynischen Versuche der Nationalsozialisten, die Hölle von Theresienstadt zur jüdische Mustersiedlung zu verklären, sind an Perfidie nicht zu übertreffen. Auch gefangene Musikerinnen und Musiker wurden zur Mitarbeit an der Propagandaaktion gezwungen und anschließend ermordet. Wenn wir ihre Werke heute aufführen, erinnern wir sie als das, was sie tatsächlich waren: Als erbitterten Widerstand der Kunst gegen die Shoah.“ Das Konzert wird moderiert von Thomas Rietschel.


Termin

Musik an der Grenze des Lebens – Die Theresienstädter Komponisten

16. Oktober 2019, 20 Uhr
Kunstverein Familie Montez
Honsellstraße 7, 60314 Frankfurt am Main

Rudolf Karel: Nonett (1945)
Viktor Ullmann: 3. Streichquartett, op. 46 (1943)
Pavel Haas: Bläserquintett op. 10 (1929)
Gideon Klein: Divertimento (1939/40)
Hans Krása: Musik für Cembalo und 7 Instrumente (1935/36)

Ensemble Modern
Thomas Rietschel Moderation

Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft der Frankfurter Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. Gefördert durch die Stadt Frankfurt am Main, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die EKHN Stiftung.
Tickets (18 € / 10 € erm.)
Vorverkauf über alle bekannten Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket RheinMain | Tel: 069-1340-400 | www.frankfurtticket.de

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