11.09.2015 - Mirjam Wenzel wird neue Direktorin des Jüdischen Museums

 

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

PRESSEINFORMATION
11.09.2015

Mirjam Wenzel wird neue Direktorin des Jüdischen Museums. Das hat der Magistrat der Stadt Frankfurt bei seiner Sitzung am 11. September beschlossen.

Kulturdezernent Felix Semmelroth hat Wenzel als Nachfolgerin von Raphael Gross vorgeschlagen. Die 42-jährige Literaturwissenschaftlerin ist derzeit Leiterin der Medienabteilung am Jüdischen Museum Berlin, davor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Philologie der Münchener Ludwig Maximilians-Universität sowie Stipendiatin des Leo Baeck-Fellowships der Deutschen Studienstiftung zur Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums in Europa.

Mirjam Wenzel © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Ernst Fesseler

Neben ihrer wissenschaftlichen Qualifikation und ihrer Führungserfahrung bringt Mirjam Wenzel Ausstellungserfahrung und Expertise in der Konzeption und Umsetzung digitaler Strategien mit. Sie hat sich sowohl durch ihre erfolgreiche Arbeit im Feld des digitalen Wandels an Museen als auch als Kuratorin für zeitgenössische israelische Kunst einen Namen gemacht.

Am Jüdischen Museum möchte die künftige Direktorin das geplante Konzept für die Dauerausstellung des Museums Judengasse und des Jüdischen Museums fortführen und umsetzen. Vielfältige Möglichkeiten sieht sie dabei in der digitalen Vermittlung, die die zukünftige Relevanz und Sichtbarkeit des Museums stärken wird. Zudem möchte sie bei Wechselausstellungen mit internationalen wie auch bundesweiten Partnern kooperieren. Das bisherige Museumsprogramm soll dabei um Ausstellungen mit kulturgeschichtlichen und religionsphilosophischen Fragestellungen und Perspektiven erweitert werden.

„Dr. Mirjam Wenzel ist eine hoch qualifizierte Wissenschaftlerin mit großer kuratorischer Erfahrung. Ihre innovativen Ideen für eine besucherorientierte Vermittlungsarbeit sind sehr überzeugend, vor allem hinsichtlich der neuen Aufgaben des Jüdischen Museums. Die Arbeit mit sozialen Medien ist sowohl für das pädagogische Konzept zur Erinnerungsstätte an der Großmarkthalle als auch für die Vermittlungsarbeit der Sammlung der Familie Frank von höchster Bedeutung“, erklärt Kulturdezernent Felix Semmelroth. „Der Erweiterungsbau wird internationale Kooperationen in erheblich größerem Ausmaß als bisher zulassen, so dass die präzisen Ideen von Mirjam Wenzel zu einem erweiterten Ausstellungsprogramm zur jüdischen Geschichte und Kultur über den lokalgeschichtlichen Bezug hinaus einen neuen Blick auf den gesellschaftlichen Wandel und Themen wie Migration und Diversität ermöglichen können.“

Kurzkonzept
Das neue Jüdische Museum in Frankfurt am Main

Das Jüdische Museum in Frankfurt am Main war das erste eigenständige Museum in der Bundesrepublik Deutschland, das gegründet wurde, um jüdische Kulturgüter zu sammeln, zu bewahren und öffentlich zu vermitteln. Es verdankt seine Entstehung und Eröffnung im Jahr 1988 sowohl engagierten jüdischen und nicht-jüdischen Bürgern als auch der politischen Einsicht, dass Juden einen bedeutenden Anteil an der stadtgeschichtlichen Entwicklung hatten. In den Jahren vor der Museumseröffnung entwickelte sich Frankfurt zu einer Stadt, in der über zentrale Fragen des deutsch-jüdischen Verhältnisses öffentlich und kontrovers debattiert wurde. Im Streit um die Aufführung von Faßbinders Stück „Die Stadt, der Müll und der Tod“ artikulierte sich das Selbstbewusstsein von Juden, die sich als Teil der bundesdeutschen Gesellschaft verstanden wissen wollten. Der darauffolgende öffentliche Konflikt um die Bebauung des Areals, auf dem sich einst das jüdische Ghetto befunden hatte, forderte eine neue Sensibilität im Umgang mit dem kulturellen Erbe jüdischer Geschichte ein. Frankfurt war und ist seither die Stadt, von der entscheidende Impulse rund um die Frage ausgehen, was jüdisches Leben in Deutschland war, ist und sein soll.

Das Jüdische Museum wird dieser Frage in Zukunft vor allem in interkultureller Perspektive nachgehen. Mit der Wiedereröffnung des Ensembles rund um die vormalige Judengasse und der Neueröffnung des Museumskomplexes am Untermainkai entsteht ein einzigartiges Zentrum für jüdische Kultur in Geschichte und Gegenwart, das die Vielfalt jüdischen Lebens auf visuelle, emotionale und kognitive Art erfahrbar macht. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Online-Präsenz des Museums, welche beide Orte miteinander verbindet und für alle Besucher immer und überall zugänglich ist.

1. Das digitale Museum
Museen stehen fortwährend vor der Aufgabe, die Aufmerksamkeit einer sich wandeln-den Gesellschaft auf sich ziehen und neue Bevölkerungsgruppen an sich binden zu müssen. Die Hinwendung an die (potentiellen) Besucher – also die Art und Weise, wie Museen online und andernorts kommunizieren, sich präsentieren und ihre Themen platzieren – ist entscheidend für ihre gesellschaftliche Relevanz. Das Jüdische Museum in Frankfurt wird seine Themen zukünftig stets auch in digitaler Form vermitteln, seine Sammlung online zugänglich machen und für deren Sichtbarkeit auf anderen Plattformen und in den Sozialen Medien sorgen. In Kooperation mit der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Frankfurt sowie Organisationen der freien Wissensgesellschaft soll eine umfassende Strategie entstehen, die den digitalen Wandel am neuen Jüdischen Museum beispielhaft umsetzt.

2. Zentrum für jüdische Kultur in Geschichte und Gegenwart
Die beiden bisherigen Standorte, das Jüdische Museum und das Museum Judengasse, bilden in Zukunft ein Zentrum für jüdische Kultur, das eine grundlegend neu gestaltete Dauerausstellung zur regionalen jüdischen Geschichte in europäischer Perspektive und an zwei Orten präsentiert. Ein vielseitiges und lebendiges Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Performances, Podiumsdiskussionen, Konzerten, Konferenzen und Workshops sowie ästhetisch ansprechende Ausstellungen mit international renommierten Kuratoren und Künstlern werden das Zentrum zu einem lebendigen Ort der Teilhabe und Reflexion über jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart machen.

a.) Der Museumskomplex am Untermainkai
Das Rothschildpalais wird zukünftig auf 3 Etagen und rund 1.500 qm mit einer multimedia¬len Dauerausstellung bespielt, die jüdische Geschichte und Kultur in Frank-furt von 1800 bis in die Gegenwart hinein mit ausgewählten Sammlungsobjekten beleuchtet. Von besonderer Bedeutung sind dabei das klassizistische Gebäude selbst sowie die Geschichte der Familie von Anne Frank. In dem von Staab Architekten konzipierten Neubau werden der Museumseingang, ein neues Museumscafé und ein neuer Museumsshop, Archiv und Bibliothek, ein Veranstaltungs- und vier Ausstellungs-räume zu finden sein. In den ca. 600 qm umfassenden öffentlich zugänglichen Räumen im Untergeschoss sind sinnlich ansprechende und kognitiv inspirierende Ausstellungen zu sehen, die religionsphilosophische Themen wie etwa das Verhältnis von Judentum zu Christentum und Islam aufgreifen oder kulturgeschichtliche Perspektiven eröffnen, in denen etwa der Umgang von Juden mit gesellschaftlichen Ausschlussmechanismen in den Blick gerät. Es ist geplant, bei der Konzeption und Übernahme dieser Ausstellungen verstärkt mit lokalen, nationalen wie auch internationalen Kultureinrichtungen zu kooperieren (erste Gespräche mit jüdischen Museen in Österreich, Polen, den Niederlanden und Deutschland fanden bereits statt).

b.) Das Ensemble am Börneplatz
Das neu gestaltete Museum Judengasse wirft einen Blick auf die vielfältigen Aspekte jüdischen Lebens der Frühen Neuzeit in den archäologischen Überresten des Ghettos. Die thematisch angelegte Dauerausstellung stellt Objekte, Bilder und Dokumente an den Orten vor, an denen sie einst entstanden oder gebraucht wurden, und präsentiert die unmittelbare Umgebung sowie die Geschichte des Ortes in einem multimedial angelegten Rundgang. Eine Kinderspur vermittelt die Themen an jüngere Besucher; eine eigens entwickelte App bezieht das Außengelände (Gedenkstätte Börneplatz und Friedhof) mit ein.

Das neue Zentrum für jüdische Kultur wird in den kommenden drei Jahren sukzessive eröffnet. Dr. Mirjam Wenzel nimmt ihre Arbeit als Direktorin zum 1. Januar 2016 auf. Sie freut sich darauf, das neue Jüdische Museum online und vor Ort gemeinsam mit dem bewährten Team des Museums, in Kooperation mit anderen kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen der Stadt Frankfurt und im kommunikativen Austausch mit den zukünftigen Besuchern aufzubauen und zu gestalten.


LEBENSLAUF
Dr. Mirjam Wenzel

Geboren 1972 in Frankfurt am Main

AUSBILDUNG UND BERUFLICHE LAUFBAHN

01/2011 – 10/2015 Vorsitzende des Villigster Forschungsforums zu Nationalsozialismus, Antisemitismus und Rassismus

01/2008 Promotion an der Ludwig Maximilians-Universität mit der literaturwissenschaftlichen Dissertation »Im Gericht mit sich und den anderen. Von der Schuldfrage zum Dokumentartheater der sechziger Jahre«

10/2007 – 12/2015 Leiterin der Medienabteilung am Jüdischen Museum Berlin
(verantwortlich für: Publikationen, Online-Strategie, Internetauftritt, interaktive Medieninstallationen, Rafael Roth-Learning Center)

10/2006 – 09/2007 Stipendiatin des Leo Baeck-Fellowships der Deutschen Studienstif-tung zur Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums in Europa

03/2001 – 09/2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Philologie der Ludwig Maximilians-Universität, München (Mitarbeit an der Edition der Werke Siegfried Kracauers)

07/2000 – 02/2001 Promotionsstudium an der Freien Universität, Berlin

05/1996 – 12/1999 Freie Mitarbeiterin der Friedrich Ebert Stiftung, Potsdam

09/1995 – 05/1996 Gasthörerin am Minerva Institute for German History der Tel Aviv University und Praktikantin im Auslandsbüro der Friedrich Ebert Stiftung in Tel Aviv

10/1993 – 07/1995 Gasthörerin im Studiengang Israelwissenschaften der
Humboldt Universität, Berlin

10/1992 – 06/2000 Magisterstudium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Politikwissenschaft an der Freien Universität, Berlin

KURATORISCHE TÄTIGKEITEN (in Auswahl)

02/2010 - 09/2011 Konzeption und kuratorische Mitarbeit an der Ausstellung »Heimat-kunde: 30 Künstlerinnen und Künstler blicken auf Deutschland« am Jüdischen Museum Berlin

2002 – 2005 Kuratorin verschiedener Video Screening-Programme für die Transmediale und den Club Transmediale, Berlin

10/2001 - 06/2003 Konzeption und kuratorische Mitarbeit an der Ausstellung »Wonderyears. Über die Rolle der Shoah und des Nationalsozialismus in der heutigen israelischen Gesellschaft« in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst und im Kunstraum Kreuzberg /Bethanien, Berlin

07/1999 – 10/2001 Künstlerische Leiterin des deutsch-israelischen Kulturaustauschs »Novalog: New Media Experiences« in Kooperation mit dem Goethe-Institut, Tel Aviv, unter Schirmherrschaft des Zentralrats der Juden in Deutschland (gefördert vom Hauptstadtkulturfonds, dem Institut für Auslandsbeziehungen, Volkswagen Kommunikation, Partner für Berlin u.a.)

PUBLIKATIONEN

Bücher

Gericht und Gedächtnis. Der deutschsprachige Holocaust-Diskurs der sechziger Jahre. Göttingen 2009.

Hrsg. zus. mit Tsafrir Cohen und Avi Pitchon, Wonderyears: Über die Rolle des Nationalsozialismus und der Shoah in der heutigen Israelischen Gesellschaft / Wonderyears: New Reflections on the Shoah and Nazism in Israel. Berlin 2003 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, hrsg. im Auftrag der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst).

Hrsg. zus. mit Annette Kinitz, Novalog: New Media Experiences. Berlin / Tel Aviv. Berlin 2001 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung).

Die Frauenbewegung in Israel. Tel Aviv 1996 (Publikation der Friedrich Ebert Stiftung); engl. u.d.T.: The Women’s Movement in Israel. Tel Aviv 1997 (Publikation der Friedrich Ebert Stiftung).

Aufsätze

»Zur Kritik am Blick durch das Schlüsselloch: Die Dekonstruktion fotografischer und filmischer Bilder vom Holocaust in der zeitgenössischen Kunst« (Arbeitstitel). In: Jüdisches Museum Berlin (Hrsg.), Keine Kompromisse! Die Kunst des Boris Lurie. Berlin 2016 (geplant).

»Deutsche, Juden und Parias: Zur Konstruktion einer Analogie in Karl Jaspers’ ›Deutschlandbuch‹-Projekt und der Vorabveröffentlichung Die Schuldfrage«. In: Regina Fritz, Éva Kovács, Béla Rásky (Hgg.), Als der Holocaust noch keinen Namen hatte. Zur frühen Aufarbeitung des NS-Massenmords an Jüdinnen und Juden. Wien 2015 (im Erscheinen).

»Von Buchstaben, Träumen und Vorräumen: Die ›Close Up-Perspektive‹ Siegfried Kracauers«. In: Nicolas Berg, Dieter Burdorf (Hgg.), Textgelehrte. Literaturwissenschaft und literarisches Wissen im Umkreis der Kritischen Theorie. Leipzig 2014, S. 91-101.

»Vom Warten und der Gewalt des Kommenden: Der Messias in der Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts« / »Van Waiting and Violent Comings. Traces of the Messiah in the 20th Century«. In: JMB Journal 9 (2013), S. 22-26 (URL: http://issuu.com/jmb_journal/docs/jmb_journal_2013-nr_9_times).

»Am seidenen Zettel. Siegfried Kracauers Arbeiten an Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit«. In: Heike Gfereis, Ellen Strittmatter (Hgg.), Zettelkästen. Maschinen der Phantasie. Marbach am Neckar 2013 (=Marbacher Katalog 66), S. 133-142.

»Vom Zeugnis zum Tribunal. Zum Status des Dokumentarischen in Filmen, die im Nürnberger Prozess gezeigt oder über diesen gedreht wurden«. In: Claudia Bruns, Asal Dardan, Anette Dietrich (Hgg.) »Welchen der Steine du hebst« - Filmische Erinnerung an den Holocaust. Berlin 2012, S. 332–343.

»Eichmann, Arendt und das Theater in Jerusalem. Zur Semantik des Theaters in der Rezeption des Eichmann-Prozesses«. In: HannahArendt.net. Zeitschrift für politisches Denken 6 (2011), Nr. 1/2 (URL: http://www.hannaharendt.net/index.php/han/article/view/61/78).

»Ein Haus, ein Tisch, ein Ring und ein Koffer: Von Reisen zu heimisch-unheimlichen Orten und Konturen eines kosmopolitischen Gedächtnisses«. In: Jüdisches Museum Berlin (Hrsg.), Heimatkunde. 30 Künstler blicken auf Deutschland. München 2011, S. 108–117.

»Lyotard im Widerstreit mit Adornos Weigerung: Reflexionen über Auschwitz und juridische Verfahren zur ›Aufarbeitung der Vergangenheit‹«. In: Sarah Speck, Volker Weiß (Hgg.), Herrschaftsverhältnisse und Herrschaftsdiskurse? Münster 2007, S. 50-72.

»Maus, Toys and Him. Contemporary Fine Art as a Reflection on the Reception of History«. In: Martin Davies, Chris Szejnmann (Hgg.), How the Holocaust Looks Now: International Perspectives. London 2006, S. 229-246.

»Der ›Neuerer‹ und sein Kritiker. Über die Kooperation zwischen Hans Richter und Siegfried Kracauer in den Jahren 1943 bis 1947«. In: Filmexil 19: Filmkritiker im Exil. Berlin 2004, S. 25-37.

»Von den Gefahren der Monumentalisierung und dem Versuch einer intimen Auseinandersetzung: Eine Einführung in den Kontext der Ausstellung Wonderyears« / »On the Dangers of Monumentalization and the Attempt of an Intimate Examination: Introduction to the Exhibition Wonderyears«. In: Cohen, Pitchon, Wenzel (Hgg.), Wonderyears. Berlin 2003, S. 9-21 (zus. mit Tsafrir Cohen).

»Von den vielen, die auszogen, das Fürchten zu lernen: Die Entdeckung der Wirklichkeit in Kulturwissenschaft und Kunst der neunziger Jahre« / »Of the many who went forth to learn what fear was: The discovery of reality in cultural studies and art in the 1990s«. In: Neuer Berliner Kunstverein (Hrsg.), Urban Collisions. Zivilisatorische Konflikte im Medium Video / Civilizational Conflicts in the Medium of Video. Berlin 2002, S. 12-15.

Kürzere Texte, Blogbeiträge und Rezensionen (in Auswahl)

»Auf dem Weg zu einer Online-Plattform für jüdische Geschichte und Kultur: Die mittelfristige Online-Strategie des Jüdischen Museums Berlin«, veröffentlicht am 1. Juni 2015 auf Blogerim (URL: http://www.jmberlin.de/blog/2015/06/online-plattform/)

»Von internationalen und anderen Gedenktagen«, veröffentlicht am 27. Januar 2015 auf Blogerim (URL: http://www.jmberlin.de/blog/2015/01/holocaustgedenktag/)

»Namen sind von Bedeutung«, veröffentlicht am 18. Januar 2013 auf Blogerim (URL: http://www.jmberlin.de/blog/2013/01/namen-sind-von-bedeutung/)

»Holocaust«. In: Jüdisches Museum Berlin (Hrsg.), gesammelt, gefaltet, gezählt. Highlights aus dem Jüdischen Museum Berlin. Berlin 2009.

»Siegfried Kracauer«. In: Fred Skolnik, Michael Berenbaum (Hgg.), Encyclopedia Judaica. Second edition. Detroit 2006.

»Trained Bodies, Suspended Being and the Performance of Emptiness«. In: Angelika Middendorf (Hg.), Treadmills: Looping Space. Frankfurt/Main 2005, S. 42f.

»Ein Hauch von ›Wir‹: Die Ausstellung der 6. Werkleitz-Biennale im Volkspark Halle«. In: Texte zur Kunst 56 (2004), S. 225-229.

»Vernetzte Ich-Ateliers: ›Atelier Europa‹ im Kunstverein München«. In: Texte zur Kunst 55 (2004), S. 182-185.

»Die Worte von den neuen Erzählungen: Die Plattform 1 der documenta 11«, veröffentlicht 2001 auf Blitz Review (URL: http://www.basis-wien.at/cgi-bin/browse.pl?t=objk.tpl&objkid=57592).

VORTRÄGE und SYMPOSIEN (in Auswahl)

»Digitaler Wandel am Jüdischen Museum Berlin: Strategien und Perspektiven« /»How to implement a transverse digital strategy: the example of the Jewish Museum Berlin«, Keynote bei den Konferenzen »Bühne frei für kulturgut digital« am 16. Oktober 2015 in der Berlinischen Galerie, Berlin, und »we are museums« am 2. Juni 2015 im Jüdischen Museum Berlin, Berlin, sowie bei den Workshops »Digitale Strategien an Museen« am 11. Mai 2015 im Museu Nacional d’Art de Catalunya, Barcelona, und »Access to Cultural Heritage in Europa« (AthenaPlus) am 7. Mai 2015 im Jubelparkmuseum, Brüssel

»Digitaler Zugang zu jüdischem Kulturgut«, Konzeption, Einführung und Moderation des gleichnamigen Panels am 14. November 2014 bei der Konferenz »Zugang gestalten« im Hamburger Bahnhof, Berlin

»The orchestration of memory in architecture, art, and social media at the Jewish Museum Berlin«, Kurzvortrag bei der Konferenz »we are museums« am 5. Juni 2014 im Ethnologischen Museum, Warschau

»Von Ararat nach Sitka: (Post-)Moderne Konstruktionen einer jüdi¬schen Heimstätte in Bildender Kunst und Literatur«, Vortrag im Rahmen der Tagung »Wonach fragt die Judenfrage? Zum Antisemitismus der Moderne« am 7. Februar 2014 im Kulturwissenschaftlichen Kolleg, Konstanz

»Von der Schuldfrage zur »Deutschen Selbstbesinnung«: Eine Fallstudie aus dem Nachlass von Karl Jaspers«, Vortrag auf der Tagung »Als der Holocaust noch keinen Namen hatte: Zur frühen Aufarbeitung des NS-Massenmordes an Jüdinnen und Juden« am 29. November 2012 im Simon Wiesenthal Institut, Wien

»Eichmann, Arendt und das Theater in Jerusalem. Zur Mediengeschichte des Eichmann-Prozesses«. Abendvortrag am 17. Mai 2011 im Fritz Bauer-Institut, Johann Wolfgang von Goethe-Universität, Frankfurt am Main

»Bund and Borders. German Jewish Thinking between Faith and Power«, Konzeption und Organisation der gleichnamigen Konferenz am 17. – 19. Mai 2009 im Jüdischen Museum Berlin (zus. mit Nitzan Lebovic, gefördert von der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft)

»Von Buchstaben, Träumen und Vorräumen: Das filmische Schreibverfahren Kracauers« , Vortrag auf der Tagung »Textgelehrte. Literaturwissenschaft und literarisches Wissen im Umkreis der Kritischen Theorie« am 15. Januar 2009 im Simon Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur, Leipzig

»Tendenzen in der zeitgenössischen israelischen Kunst«, Abendvortrag in der Städtischen Galerie Bremen am 11. Dezember 2008 im Begleitprogramm zur Ausstellung »Neues Sehen – Junge Kunst aus Israel«, Bremen

»The New Artistic Discourse on the Holocaust«, Vortrag auf der Tagung »From Sixty Years on: How the Holocaust Looks Now« am 11. April 2005 im Stanley Burton Centre der Leicester University, Leicester

»Ethnografic Turn. Die Entdeckung der Wirklichkeit in Kunst und Kulturwissenschaft in den neunziger Jahren«, Abendvortrag am 12. Februar 2003 im Neuen Berliner Kunstverein, Berlin


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