Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig
PRESSEINFORMATION
11.06.2024
Verleihung des laPROF Ehrenpreises 2024
Das Dezernat Kultur und Wissenschaft und das Kulturamt erhalten den laPROF Ehrenpreis 2024. Weiterhin werden der Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie die Produktionsstätten Theater neben dem Turm (TNT) aus Marburg und das Ensemble „theater die stromer“ aus Darmstadt für ihre langjährige künstlerische Arbeit ausgezeichnet.
Der Landesverband Professionelle Freie Darstellende Künste in Hessen, laPROF, zeichnet mit seinem Ehrenpreis seit 2016 Personen und Institutionen aus, die sich im besonderen Maße für die Freien Darstellenden Künste in Hessen eingesetzt haben. Der Preis wird am Samstag, 15. Juni, in Darmstadt im Rahmen des MADE.Festival 2024 verliehen, das seit 2009 besonders sehenswerte Produktionen der Freien Darstellenden Künste in Hessen auf die Bühne bringt.
„In diesem Jahr werden mit dem Dezernat Kultur und Wissenschaft und dem Kulturamt Frankfurt sowie dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain zwei Institutionen geehrt, die sich mit Engagement und in kooperativer Weise für die regionale Theaterszene besonders einsetzen. Mit dem TNT aus Marburg und dem Kinder- und Jugendtheaterensemble ‚theater die stromer‘ werden verdiente Kolleginnen und Kollegen in den Fokus gerückt, die nicht nur gerade Jubiläen feiern, sondern unsere Szene mit ihrer Arbeit geprägt haben“, erläutert Jan Deck, Geschäftsführer von laPROF, die Entscheidung. „Das Kulturamt und das Dezernat Kultur und Wissenschaft in Frankfurt haben im Dialog mit der lokalen Szene die Förderstrukturen der Freien Darstellenden Künste grundlegend verändert und sind bereit, sie immer wieder einem Realitätscheck zu unterwerfen. Die Einrichtung eines Theaterbeirates und die deutliche Erhöhung der Fördermittel zu Beginn der Amtszeit von Kulturdezernentin Dr. Hartwig haben dafür gesorgt, dass sich die Szene künstlerisch weiterentwickeln konnte. Auch in der Zeit, in der bei anderen Kommunen Kürzungen vorgenommen wurden, konnten das Kulturdezernat und das Kulturamt im vergangenen Jahr die Förderung weiterhin ermöglichen. Es ist zudem die wohlwollende Art und Weise, mit der Künstlerinnen und Künstler in ihrer Arbeit unterstützt werden, die das Frankfurter Kulturamt ausmacht. laPROF bedankt sich mit diesem Preis nicht nur bei der Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig und der Kulturamtsleiterin Sybille Linke, sondern auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dezernates und Amtes, die speziell für unsere Szene zuständig sind“, führt Deck weiter aus.
„Die Auszeichnung von laPROF ist eine große Ehre für unsere Arbeit“, sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig und fährt fort: „Besonders die letzten Jahre waren nicht leicht für die Kultur und wir mussten die Unterstützung der Freien Szene immer wieder verteidigen. Umso schöner ist es, dass die Arbeit und die große Hingabe aller Kolleginnen und Kollegen im Kulturdezernat und Kulturamt mit diesem Preis gewürdigt werden. Ein schönes Zeichen für die künftige Zusammenarbeit mit der Freien Darstellenden Szene, die hier in Frankfurt und der gesamten Region großartige Kunsterlebnisse ermöglicht.“
Sybille Linke, Leiterin des Kulturamtes, ergänzt: „Für die Verleihung des Ehrenpreises möchte ich mich auch im Namen des gesamten Kulturamts herzlich bedanken! Die Förderung der vielfältigen und für Frankfurt so prägenden freien Theaterszene ist uns ein wichtiges Anliegen. Die Auszeichnung durch laPROF freut uns sehr und bestätigt uns darin, dass wir mit einem kompetenten und serviceorientierten Vorgehen und einer empathischen Haltung als Kulturverwaltung auf dem richtigen Weg sind.“
Auch der Kulturfonds Frankfurt RheinMain hat in den letzten Jahren wesentlich zur Wertschätzung der Freien Darstellenden Künste beigetragen. Bei seiner Gründung lag der Fokus überwiegend auf der Unterstützung von großen Institutionen und sogenannten „Leuchttürmen“ in der Region. Zur großen Freude der Künstlerinnen und Künstler aus dem Rhein-Main-Gebiet hat sich dieser stärker zugunsten der Freien Szene verschoben. Nicht nur werden immer mehr Freie Darstellende Künstlerinnen und Künstler sowie ihre Institutionen durch Projektförderungen unterstützt. Auch lädt der Kulturfonds durch Sonderprogramme Freie Künstlerinnen und Künstler zu Projekten in der hessischen Region ein. Für ihr ganz besonderes Engagement bedankt sich laPROF bei Geschäftsführerin Karin Wolff und Kuratorin Julia Cloot, die betonen: „Für den Kulturfonds ist die Freie Szene unverzichtbarer Baustein eines lebendigen Kulturlebens und Motor für Experiment und Innovation. Förderprojekte oder auch Reihen wie ‚Site Sight Signs‘ und ‚Wald? Wald!‘ dienen dazu, Künstler*innen und Performer*innen-Kollektive aus der Freien Szene mit Kommunen in der Region in themenbezogenen Projekten zusammenarbeiten zu lassen.“
Ausgezeichnet wird auch das TNT in Marburg, das nicht nur ein Theaterort mit ungewöhnlichem, experimentellem Theater und besonderen Perspektiven auf die Gesellschaft ist, sondern auch eine Produktionsplattform für unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler, vor allem für Absolventinnen und Absolventen der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen. In den letzten 40 Jahren hat sich das TNT künstlerisch und strukturell weiterentwickelt und ist dabei eines der wichtigsten künstlerischen Zentren der Freien Darstellenden Künste in Hessen.
Das Kinder- und Jugendtheaterensemble „theater die stromer“ feiert 2024 einerseits sein 30-jähriges Bestehen und gleichzeitig auch schrittweise seinen Abschied aus der Theaterwelt. „Was die Arbeit von Birgit Nonn und Thomas Best so besonders und wichtig macht, ist ihre Erfahrung mit Gastspieltourneen in und über die hessische Region hinaus“, sagt Deck und erklärt: „Kaum ein Freies Theater hat es geschafft, seine Produktionen so nachhaltig und häufig zu spielen wie das ‚theater die stromer‘. Es hat damit einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Grundversorgung von Kindern und Jugendlichen geleistet.“
Bisherige Preistragende des laPROF-Ehrenpreis waren unter anderen die Landtagsabgeordnete Martina Feldmayer und Mirjam Schmidt, der Marburger Oberbürgermeister Thomas Spies, die Kulturjournalistin Eva-Maria Magel und das Kulturamt Wiesbaden.
Neben dem MADE.Festival organisiert laPROF am Samstag, 15. Juni, zwischen 13 und 17.30 Uhr im 806qm in Darmstadt den „Markt der Möglichkeiten“: Eine Austauschplattform, um Akteurinnen und Akteure der Freien Darstellenden Künste untereinander zu vernetzen und mit Spielorten, Stiftungen, Programmen, Initiativen oder anderen möglichen Partnerinnen und Partnern zusammenzubringen. Zusätzlich werden kleine künstlerische Beiträge, Vorträge, Gesprächsrunden und Beratungen für Kulturschaffende angeboten. Weitere Informationen finden sich online unter https://branchentreff.laprof.de/markt-der-moeglichkeiten.
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