08.04.2022 - Zum Tod von Franz Mon

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
08.04.2022

Zum Tod von Franz Mon

Knapp einem Monat vor seinem 96. Geburtstag ist mit Franz Mon einer der wichtigsten Vertreter der Konkreten Poesie und eine der großen Vertreter der westdeutschen Nachkriegsavantgarde gestorben. Er konnte auf ein erfülltes Leben als Künstler, Dichter und Hörspielautor zurückblicken und war bis zuletzt ein wacher Zeitgenosse und heller Geist. Der gebürtige Frankfurter hat sein Leben in seiner Heimatstadt verbracht und wurde 2003 für sein avanciertes und vielfältiges Werk mit der Goetheplakette ausgezeichnet. Für die Buchgasse hat er zur Erinnerung an die frühneuzeitlichen Buchmessen eine Glasstele konzipiert.

Die Stadt Frankfurt spricht den Angehörigen ihre Anteilnahme aus. Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig: „Mit dem Tod von Franz Mon verliert die Stadt Frankfurt einen großen Sprachkünstler und wichtigen Vertreter der künstlerischen Moderne. Er war eine eminente Doppelbegabung, der Worte in visuelle sowie in akustische Kunstwerke verwandelte. Damit hat er die Sprache in andere Dimensionen geführt. Als einer der wichtigsten Vertreter der konkreten Poesie, hat er spartenübergreifend und interdisziplinär gearbeitet, lange bevor dies zum Signum aktueller Kunst wurde. Viele jüngere Künstlerinnen und Künstler bekennen sich zu Franz Mon als wichtiger Ideengeber und als Vorbild. In Gedanken bin ich bei seiner Frau und seinem Sohn."

Franz Mon wurde als Franz Löffelholz am 6. Mai 1926 in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Frankfurt am Main und in Freiburg. Er wurde in Germanistik promoviert und arbeitete seit 1956 als Verlagslektor. Mon lehrte bis 2000 im Bereich Grafik/Design in Kassel, Karlsruhe und an der HfG in Offenbach. 1987 war er auf der dokumenta 8 vertreten. Er galt als Theoretiker der Konkreten Poesie und hat sie mit zahlreichen Werken befruchtet. Er starb am 7. April in Frankfurt am Main.
 

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