08.03.2021 - Kulturdezernentin Hartwig schafft eine Stelle für Film, visuelle Medien und Digitalisierung im Kulturamt und eröffnet neues Raumangebot für Filmfestivals

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
08.03.2021

Kulturdezernentin Hartwig schafft eine Stelle für Film, visuelle Medien und Digitalisierung im Kulturamt und eröffnet neues Raumangebot für Filmfestivals

Erstmalig richtet Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig im Kulturamt eine eigene städtische Stelle zur Förderung und Stärkung der vielfältigen Filmlandschaft der Stadt Frankfurt ein und trägt damit der Bedeutung des wachsenden Bereichs Rechnung. Seit dem 1. März 2021 wird das Team des Frankfurter Kulturamtes durch eine Referentin für Film, visuelle Medien und Digitalisierung verstärkt. Die Stelle tritt Svetlana Svyatskaya an. Sie studierte Kunstgeschichte und Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt am Main und Madrid und war zuletzt Projektleiterin des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg. In Frankfurt war sie zuvor in der Ausstellungsabteilung des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum sowie als freie Kuratorin beim Filmkollektiv Frankfurt e.V. tätig.

Anspruchsvolle Kulturprojekte in den Bereichen Film, Video, Neue Medien, Digitale Kunst und audiovisuelle Medien sollen durch die neue Filmstelle unterstützt und gefördert werden sowie die unterschiedlichen Akteure disziplinübergreifend vernetzt werden. Unter anderem soll die Vernetzung der Filmfestivalszene und deren wachsende Bedeutung für Kultur und Tourismus weiter gestärkt werden. Auch für Startups bzw. die Gründerszene im Bereich Filmproduktion wird sie als Ansprechpartnerin für die Vernetzung mit Frankfurts Kulturszene zur Verfügung stehen.

Kulturdezernentin Ina Hartwig: „Die Vielfalt der Stadt Frankfurt spiegelt sich im herausragenden Filmkulturangebot der Stadt wieder, dessen Sichtbarkeit und Zugänglichkeit wir weiter fördern und ausbauen wollen. Wir schaffen die neue Filmstelle im Kulturamt trotz der bestehenden Konsolidierungsnotwendigkeiten. Mit dieser Entscheidung wird die Wichtigkeit der Film- und Filmfestivalszene für die Stadtgesellschaft und den Tourismus und die steigende Relevanz der Medienbildung unterstrichen.“

Darüber hinaus etabliert Dr. Ina Hartwig eine neue Kooperation mit dem Filmhaus Frankfurt e.V. und schafft in der Berliner Straße 25 ein Raumangebot, das Filmfestivals in den nächsten Jahren frei nutzen können: Kleinere wie größere Festivals sollen dort auf einer gesamten Etage angemessene Räumlichkeiten für Besprechungen, Sichtungen sowie kurzfristig verfügbare Arbeitsmöglichkeiten in Form von Coworking Spaces nutzen können, was gerade für Festivals mit ihrem sich dynamisch entwickelnden Raumbedarf hilfreich ist. „Die Filmfestivals haben sich zu einem wichtigen und beliebten Bestandteil unserer Frankfurter Kulturlandschaft entwickelt. Ich bin sehr froh, dass ich den städtischen Fördertopf für die Filmfestivals von 100.000 Euro im Jahr 2016 auf 240.000 Euro im Jahr 2020 in meiner Amtszeit mehr als verdoppeln konnte, hinzu kommen einzelne Projektförderungen. Mit dem aktuellen Haushaltskompromiss konnte diese Förderung erfreulicherweise auch für 2021 auf diesem Niveau gesichert werden. Die Filmfestivals werden jedoch nach Corona weiter wachsen und unsere Stadt auch für den Tourismus noch attraktiver machen. Der Bedarf nach einer unterstützenden Infrastruktur besonders für kleinere Festivals wurde in den vergangenen Jahren immer wieder geäußert, einen ersten Schritt in diese Richtung machen wir mit dem neuen Raumangebot. Denn bezahlbare Arbeitsräume sind essentiell, damit bewährte aber auch neue Festivalformate sich in Frankfurt entwickeln können. Wenn die Festivals weiter an Bedeutung für die eigene Stadtöffentlichkeit ebenso wie für den Tourismus gewinnen, wird sich dies auch in der städtischen Unterstützung niederschlagen.“

Dr. Felix Fischl, Geschäftsführer des Filmhaus Frankfurt e.V., ergänzt: „Wir freuen uns, dass mit der Berliner Straße 25 das Raumangebot für den Verein für die nächsten Jahre erweitert wird und wir damit den Frankfurter Filmfestivals flexibel gestaltbaren Büroraum zur Verfügung stellen können. Die zentrale Lage und Nähe zur Filmhaus-Geschäftsstelle sind überaus vorteilhaft. Als erster Untermieter hat sich bereits das Türkische Filmfestival angekündigt. Wir sehen diese Maßnahme als Zwischenschritt zum lang ersehnten, bereits im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Ziel: Das Filmfestivalzentrum mitsamt Premierenkino.“ Eine Machbarkeitsstudie für einen Ausbau der Film- und Veranstaltungsorte für Filmfestivals und ein Festivalkino, das als ein Leuchtturmprojekt auch im städtischen Masterplan für die Kreativwirtschaft aufgenommen sei, werde in Kürze als nächster Schritt vorgestellt, so Hartwig.


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