07.05.2021 - Kulturdezernentin Hartwig begrüßt Investitionsmittel für das Alte Berger Rathaus

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
07.05.2021

Kulturdezernentin Hartwig begrüßt Investitionsmittel für das Alte Berger Rathaus

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat in seiner Sitzung am Freitag, 7. Mai, der Freigabe von Investitionsmittel in Höhe von rund fünf Millionen Euro für die Sanierung des Alten Rathauses im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim zugestimmt. Damit sollen die Sanierungsarbeiten an dem teilweise mehr als 500 Jahre alten Gebäude begonnen werden. Umfangreiche Untersuchungen hatten ergeben, dass der Dachstuhl und das Fachwerk grundsaniert werden müssen. Aufgrund der verbundenen Einsturzgefahr ist das Alte Berger Rathaus an der Marktstraße seit einigen Jahren geschlossen. Seitdem sichert ein Gerüst die statisch instabile Holzkonstruktion des Dachs und der Fassade. „Bergen-Enkheim erhält sein Wahrzeichen zurück, darauf haben die Bürgerinnen und Bürger lange gewartet. Mit der Freigabe der Mittel kann die Sanierung des historischen Gebäudes endlich beginnen und das Haus erhält einen barrierefreundlichen Zugang. Das Alte Berger Rathaus gehört nicht nur zu den ältesten Fachwerkgebäuden im Frankfurter Stadtgebiet, sondern zählt darüber hinaus zu den bedeutendsten in der gesamten Region zwischen Main und Taunus. Künftig soll hier wieder das Heimatmuseum des Stadtteils Zuhause sein“, sagt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig.

Mit den nun freigegebenen Mitteln werden Dach und Fassade erhalten und statisch ertüchtigt. Die Fachwerkfassade behält ihren gewohnten Charakter durch eine denkmalgerechte Reparatur. Zudem werden alle Oberflächen der Böden, Wände und Decken überarbeitet. Erhaltenswerte Bauteile, wie Fenster-, Tür-, und Wandbekleidungen werden demontiert und in einer Werkstatt für einen Wiedereinbau aufgearbeitet. Bei der Sanierung ist außerdem auch eine Ertüchtigung in den Bereichen Haustechnik, Brandschutz und die energetische Ertüchtigung bestimmter Bauteile unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte notwendig. Durch die Öffnung einer bereits vorhandenen Tür in das Erdgeschoss wird zudem ein barrierefreundlicher Zugang in den dortigen Ausstellungsbereich möglich.

Das Erdgeschosses und das erste Obergeschoss sollen künftig wieder vom Heimatmuseum genutzt werden. Die notwendige Ausstattung für die Ausstellung des Heimatmuseums wird von der Arbeitsgemeinschaft Heimatmuseum Bergen-Enkheim e.V. konzipiert und eingebaut. Zudem ist geplant, dass der Dachstuhl mit seiner besonderen Konstruktion mit kleinen Gruppen besichtigt werden kann. Die Arbeiten sollen Anfang 2022 beginnen und voraussichtlich 2024 abgeschlossen werden.

Das Alte Berger Rathaus wurde im Laufe der Jahrhunderte unterschiedlich genutzt: als Rathaus, Feuerwehrhaus, Polizeistation und zuletzt als Heimatmuseum. Das um 1300 erbaute „Spilhus“ in Form einer überdachten Halle ist massiv aus Stein gemauert und bildet das Untergeschoss des heutigen Gebäudes. Die Entstehung des Dachwerks kann auf 1507 festgelegt werden. Demnach ist das Fachwerkgebäude an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit entstanden, ist aber bereits ohne jegliche mittelalterlichen Merkmale konstruiert worden. Der Umbau des Ratssaals wird auf 1716 und der Einbau des Dachreiters auf 1740 datiert.


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