04.02.2014 - Zum Tod von Dr. Paulus Christmann

 

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

PRESSEINFORMATION
04.02.2014

Zum Tod von Dr. Paulus Christmann

“Der Tod von Dr. Paulus Christmann erschüttert mich. Ich bin sehr traurig, dass Frankfurt mit ihm eine Künstlerpersönlichkeit verliert, die das städtische Musikleben nachhaltig geprägt hat. Dr. Paulus Christmann hat sowohl als Musikwissenschaftler als auch als Dirigent und Chorleiter stets mit großer Tatkraft den musikalischen Blick geschärft und sich für den Zugang von Kindern zur Musik engagiert”, äußert sich Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth. Dr. Paulus Christmann verstarb am vergangenen Freitag unerwartet im Alter von 42 Jahren.

Dr. Paulus Christmann war Initiator und künstlerischer Leiter der „Frankfurter Mendelssohntage“, die an die Werke des Frankfurter Musikers Felix Mendelssohn Bartholdy und die kulturelle Blütezeit Frankfurts im 19. Jahrhundert erinnern. Mendelssohn-Werke wurden auch in das Repertoire des Polizeichors aufgenommen, dessen musikalische Leitung Christmann innehatte und dessen Ruf er zu internationaler Beachtung verhalf. Die Förderung der hiesigen Chortradition war ihm auch als Chordirektor der Frankfurter Singakademie besonders wichtig. Christmann bewies sich ebenfalls als Chefdirigent der Deutschen Philharmonie. Darüber hinaus arbeitete der Musikwissenschaftler an dem sinfonischen Repertoire der Deutschen Romantik sowie an einem empirischen musikpädagogischen Thema, nämlich der Ausbildung von Schulmusikern und Dirigenten.

Gerade erst konzipierte Christmann die Rhein-Main-Festspiele, die erstmalig in diesem Jahr am 9. März mit der Matthäus Passion in der Alten Oper Frankfurt eröffnet werden. „Umso erschütternder ist jetzt die Nachricht seines plötzlichen Todes. Sein Tod ist nicht nur ein großer Verlust für die Stadt Frankfurt, sondern auch ein großer Verlust für den internationalen Musikbetrieb, “ so Kulturdezernent Prof. Semmelroth.


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