"Um Toleranz und wirkliche Offenheit kreist das Denken Torsten de Winkels,
und es drückt sich musikalisch auf dem Hintergrund umfassender Fähigkeiten in der Überwindung stilistischer Schubladen aus. Das Ausnahmetalent, Vorreiter vieler junger Europäer, die mittlerweile ihren Weg in den USA machen, hat sich in seltener Verquickung von kühnen Sprüngen in prominentes Wasser und gleichzeitig beharrlicher akademischer Weiterbildung zu einem der komplettesten Gitarristen entwickelt, dessen eigenständige Instrumentalprache ihm erlaubt, sich zugleich vor Jim Hall zu verbeugen und im selben Atemzug bei der Entwicklung der modernen Gitarre nach John Scofield ein gewichtiges
Wörtchen mitzureden." - rororo Jazzlexikon
Während Torsten de Winkels Biographie viele ungewöhliche Details aufweist -
von Pat Metheny im Rahmen der 'Secret Story Tour' einem Millionenpublikum
vorgestellt, nachdem er "schon mit seinem Debut 'Mastertouch' den Coup der
deutschen Jazzgeschichte" landete (Günther Hottman in der FAZ), seitdem
Kollaborationen mit einer schieren Horde führender Jazzmusiker von Michael
Brecker und Ravi Coltrane bis Tab Two oder Joe Zawinul - ist der Pendler
zwischen den Kontinenten heute auf den Bühnen Deutschlands und der USA
gleichsam zuhause. Er ist Mitbegründer der new york jazz guerrilla, einer
Künstlerorganisation mit angeschlossenem Label, die Musikern aus aller Herren
Länder ein Forum zur gegenseitigen künstlerischen Befruchtung bietet und
beitragen will, Schranken zwischen den Kulturen wie zwischen musikalischen
Stilen abzubauen. In diesem Geiste sind auch de Winkels Einspielungen und
Konzerte stets ebenso Hommage an die reichhaltige Jazz-Tradition wie
unermüdliche Exploration neuer Wege, diese mit Rhythmen und Klangfarben
anderer Kulturen aufzufrischen.