Roma und Sinti Philharmoniker

 

Zweck des 2001 gegründeten Philharmonischen Vereins der Sinti und Roma Frankfurt am Main e.V. ist die Pflege des musikalischen Erbes der Sinti und Roma. Bereits ein Jahr später gründete Riccardo M. Sahiti die Roma und Sinti Philharmoniker

Das Orchester führt insbesondere jene Werke auf, die in der Kultur der Roma und Sinti verwurzelt und durch sie inspiriert sind. Zu der Vielzahl an Komponisten, die Roma- und Sinti-Anklänge in ihre Werke einfließen lassen, gehören beispielsweise Bela Bartok (»Rumänische Volkstänze«), Franz Liszt (»Ungarische Rhapsodien«), Zoltan Kodaly (»Tänze aus Galantha«), Johannes Brahms (»Ungarische Tänze«), George Bizet (»Carmen«), Johann Strauß (»Zigeunerbaron«) oder Pablo de Sarasate (»Zigeunerweisen«).

Die Existenz des Orchesters soll darüber hinaus auch Komponisten und Künstler dazu anregen, Werke zu schaffen, die sich mit der Kultur der Roma und Sinti befassen oder von ihr inspiriert sind. Kompositionen wie »Erinnerungen« von Stanko Sepic, »Falling Dance« von Kálmán Csèki und »Zwischen Himmel und Erde« von Hartmut Jentzsch (das Orchester musizierte jeweils die Uraufführung) legen davon Zeugnis ab. Es ist weltweit das erste Orchester, das sich speziell diesem Anliegen widmet und sich überwiegend aus professionellen Musikern mit Roma-und Sinti-Herkunft zusammensetzt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.foerdervereinroma.de