Steinhausen war ein recht vielseitiger Künstler. Seine eigentliche Liebe gehörte der Landschaft und ihren Stimmungen. Sicher und ausdrucksvoll sind seine Porträtzeichnungen. Ein liebevoller Interpret deutscher Märchen, feinsinnige Pflanzenstudien. In der Frankfurter Künstlerschaft war er sehr angesehen. Steinhausen verstarb am 5.Januar 1924.
Das Haus Wolfgangstraße 152 gehörte zu einer Künstlersiedlung, die in der 80er Jahren des 19. Jahrhunderts von dem Frankfurter Architektensohn Simon Ravenstein am damaligen Stadtrand erbaut worden ist. Die Häuser 150 und 152 waren von Anfang an für Wilhelm Steinhausen und Hans Thoma vorgesehen, wie die eingebauten Ateliers ausweisen. Die Häuser gleichen sich; allerdings ist das Steinhausen-Haus an der später aufgesetzten Sternwarte zu erkennen, deren Bau und Ausstattung er seiner Mäzenin Rose Livingston verdankt. Haus und Garten sind mit Hilfe der Stadt Frankfurt am Main 1986/87 renoviert worden und weitgehend unverändert geblieben.
Zu besichtigen sind in zwei Räumen im Erdgeschoss Gemälde, Familienbilder und Landschaften; im Treppenhaus Porträtstudien und im oberen Stock das Atelier.