Erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland der israelischen Künstlerin
Ella Littwitz (*1982 in Haifa, Israel) thematisiert in ihren installativen und objektbasierten Arbeiten die Beständigkeit, Legitimität und Überwindung von Grenzen und ihrer geschichtlichen, kulturellen und politischen Bedeutungen. Ihre Arbeitsweise ist geprägt vom grundlegenden Zweifel an diesen Markierungen als unverrückbare Entitäten, die vom Menschen aufgrund bestimmter Überlieferungen, politischer Interessen oder religiösen Glauben errichtet werden. Sie beschäftigt sich mit der Frage wie beispielsweise Grenzen zwischen Israel und den umliegenden Gebieten bestimmt werden und sich im Laufe der Zeit verfestigen oder verändern. Durch die künstlerische Bearbeitung, Neuverortung und Umwandlung von Grenzmarkierungen, legt sie die Mechanismen politischer Konstrukte und überlieferter Narrative offen.