Georg-Büchner-Schule

 

Entscheidung: 08/2008
Verfahren: Beschränkter Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Gewünschte Teilnehmerzahl: 9
Kategorie junge und/oder kleine Büros: Ja
Preisgeld: 25.000 EUR zzgl. MwSt.
Auslober: Stadt Frankfurt am Main
Betreuung: Formhals + Junghans GmbH (Auswahlverfahren), haupt . freie architekten (Wettbewerbsbetreuung)
Jury: Prof. Peter Cheret (Vors.), Kerstin Monix, Ursula Scheurig, Marcus Schmitt, Prof. Thomas Zimmermann

Aufgabe: Die Georg-Büchner-Schule, Pfingstbrunnenstr. 15-17, D-60486 Frankfurt, liegt im Stadtteil Bockenheim und ist eine integrierte Gesamtschule mit 1084 Schülern und Schülerinnen. Im Hof der Schule befindet sich ein freistehendes Gebäude aus den 70er Jahren, in dem die Verwaltung und die naturwissenschaftlichen Fachräume untergebracht sind. Dieses Bauteil wird wegen nicht zu behebender funktionaler Mängel abgebrochen. Wettbewerbsgegenstand ist die Errichtung eines Neubaus als Ersatz für den Altbau mit Fachräumen für Chemie und Physik sowie zugehörigen Sammlungsräumen, einer Aula (Versammlungsstätte) mit kleiner Bühne, der Schulverwaltung sowie Flächen für WC- und Technikräume. Für den Neubau ist keine Unterkellerung vorzusehen. Das Gebäude soll dem Passivhausstandard entsprechen. Für die Dauer der Bautätigkeit wird der Altbau weitergenutzt und erst nach Fertigstellung abgebrochen. Bei der Lage des Neubaues auf dem Hofgelände zur Pfingstbrunnenstraße ist der bestehende alte Baumbestand zu berücksichtigen. Das Gesamtprogramm des Neubaues beträgt ca. 1 525 m² NF inkl. Technikräumen.

Preisträger:
1. Preis: Bock + Sachs Architekten, Berlin
2. Preis: Prof. Heribert Gies, Mainz, Zürich
3. Preis: Marius Puppendahl, Olfen; club L 94, Köln

Ankauf
hgp Architekten, Frankfurt/Main, Frankfurt a. M.

Im Preisgerichtsprotokoll heißt es zum 1. Preisträger: "Mit dem Neubau entlang der Pfingstbrunnenstrasse entsteht ein unverkennbar öffentliches Gebäude mit selbstbewusster Gestik. Das heterogene Ensemble der bestehenden Schulbauten der Georg-Büchner- Schule gewinnt durch den kompakten und nahezu quadratischen Baukörper an Prägnanz. Im Hofbereich entstehen neue differenzierte Freiräume. Neben den Fachräumen für Physik und Chemie werden eine Aula und die Verwaltungsbereiche neu errichtet. Durch eine zentrale Halle mit einem gebäudehohen Luftraum und großer Freitreppe erhält das Gebäude einen großzügigen Eingangsbereich. Die Lage des Lehrerzimmers im Erdgeschoss wird ausdrücklich begrüßt. Die in den Raumgrößen identischen Fachräume sind im ersten und zweiten Obergeschoss übereinander angeordnet. Die Aula in ersten Obergeschoss entwickelt über den „Stadtbalkon" eine eigenständige und angemessene Wirkung auf den städtischen Aussenraum. Diese repräsentative Qualität ist auch deshalb von Bedeutung, um den Bürgern und den Vereinen im Stadtteil einen möglichst einladenden Zugang für Versammlungen außerhalb des Schulbetriebes anzubieten."

Gesetzte Teilnehmer: 1. Gies Architekten, Mainz

Meldung: competitionline / haupt . freie architekten