Die Ausstellung „Große Oper – Viel Theater?“ erfreut sich großer Nachfrage. Nach der ersten Station im Deutschen Architekturmuseum (DAM) wird die Ausstellung auch an weiteren Orten in Frankfurt und Deutschland gezeigt: im Sommer waren Auszüge der Ausstellung im Foyer der Oper Frankfurt zu sehen, danach reiste sie ins Stadtpalais Museum für Stuttgart und ins Nationaltheater Mannheim. Die nächste Station im Frühjahr ist das Podewil in Berlin. Verbindliche Anfragen aus Köln und Düsseldorf liegen ebenfalls bereits vor.
Die Ausstellung wurde ursprünglich anlässlich der Diskussion über die Zukunft der Städtischen Bühnen Frankfurt vom Deutschen Architekturmuseum gemeinsam mit dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt entwickelt. Sie zeigt, wie aktuelle Themen von Frankfurter Kulturinstitutionen aktiv aufgegriffen und aufbereitet werden.
Für die Ausstellung wurden Gebäude ausgewählt, die unterschiedliche Aspekte und Strategien des Umgangs mit Theatern, Opern- und Konzerthäusern in Städten aufzeigen. All diesen öffentlichen Bauten ist gemeinsam, dass sie im Stadtgefüge eminent bedeutsame Orte der kollektiven Begegnung und Teilhabe an Kulturveranstaltungen sind. Viele ausgewählte Projekte weisen ähnliche Größenverhältnisse auf wie Schauspiel oder Oper der Städtischen Bühnen Frankfurt (800 Zuschauerplätze im Schauspiel, 1.400 Plätze in der Oper), deren Baugeschichte sowie die aktuelle Machbarkeitsstudie ebenfalls in der Ausstellung vorgestellt wird. Für eine gute Vergleichbarkeit der Baubedingungen werden nur europäische Beispielprojekte vorgestellt.
Einen Einblick in die vorgestellten Projekte und die zahlreichen Diskussionsveranstaltungen bietet das für die Ausstellung entwickelte Blog www.grosseoper-vieltheater.de sowie die seit September nur im DAM erhältliche Publikation (96 Seiten, 12,80€).