Das Holzhausenschlößchen gilt seit der Renaissance als Ort von Kunst und Kultur. Damals traf sich in den Mauern des befestigten Gutshofes vor den Toren der Stadt ein Humanistenkreis, der sich um Justinian von Holzhausen (1502-1593) scharte.
In den Jahren 1727 bis 1729 wurde das in freier Natur gelegene Gebäude in französisch-ländlichem Barockstil neu errichtet. Das Wasserschloß, seit dem Jahr 1989 in der Obhut der Frankfurter Bürger-Stiftung, ist mittlerweile eine der ersten Frankfurter Adressen, was klassische Konzerte, Jazz, Autoren-Lesungen und Ausstellungen betrifft.
Dem unermüdlichen Engagement des Geschäftsführers Clemens Greve, besser bekannt als "Schloßkater Ferdinand", ist es zu verdanken, dass das Holzhausenschlößchen auch für die Frankfurter Kinder ein breites Veranstaltungsprogramm eröffnet hat. Zudem gründete die Frankfurter Bürger-Stiftung im Holzhausenschlößchen eine wissenschaftliche Buchreihe "Mäzene, Stifter, Stadtkultur", die sich mit ihren Bänden - beispielsweise über Goethe und die Frauen oder Frankfurter Karikaturen zur Paulskirchenrevolution von 1848 - sehr um stadtgeschichtliche Fragestellungen verdient gemacht hat.