28.08.2017 - Goethe-Preis der Stadt Frankfurt an die französische Theaterintendantin Ariane Mnouchkine verliehen

 



Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION

28.08.2017

Goethe-Preis der Stadt Frankfurt an die französische Theaterintendantin Ariane Mnouchkine verliehen

In einem Festakt wurde am Montag, 28. August, im Kaisersaal des Frankfurter Römers der alle drei Jahre vergebene Goethe-Preis an die französische Theaterintendantin und Regisseurin Ariane Mnouchkine verliehen.

Den in ihrer Abwesenheit verliehenen Preis haben Mitglieder des „Théatre du Soleil“ stellvertretend für die Preisträgerin entgegen genommen. Die Laudatio hielt der Frankfurter Theaterwissenschaftler Prof. Dr. Rembert Hüser.

Oberbürgermeister Peter Feldmann betonte in seinem Grußwort die herausragende Bedeutung der Preisträgerin für das Theater der späten Nachkriegszeit bis heute: „Ariane Mnouchkine ist eine Zauberin, die das Theater im Vertrauen auf seine Tradition neu erfunden hat; dafür gebührt ihr zurecht der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt des Jahres 2017“.

Die Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt, Dr. Ina Hartwig, hob die Bedeutung des europäischen Gedankens in der diesjährigen Auszeichnung hervor: „Dass die Stadt Frankfurt den Goethe-Preis des Jahres 2017 an eine französische Künstlerin verleiht, ist auch ein Bekenntnis zu Europa als einer Kulturnation. “

Der Goethe-Preis wird alle drei Jahre am Geburtstag Johann Wolfgang von Goethe, in der Regel am 28. August, in der Paulskirche an eine Persönlichkeit verliehen, „die durch ihr Schaffen bereits zur Geltung gelangt und deren schöpferisches Wirken einer dem Andenken Goethes gewidmeten Ehrung würdig ist“. Er ist mit 50.000 Euro dotiert.

Das Kuratorium setzt sich in diesem Jahr neben den ständigen Mitgliedern (dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, dem Stadtverordnetenvorsteher, der Kulturdezernentin, dem Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst, der Präsidentin der Goethe-Universität und der Direktorin des Freien Deutschen Hochstiftes) aus der Dichterin Monika Rinck, dem Schriftsteller Marcel Beyer und Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Jürgen Kaube zusammen.

Die letzten Preisträger waren 2002 Marcel Reich-Ranicki, 2005 Amos Oz, 2008 Pina Bausch, 2011 Adonis und 2014 Peter von Matt. Frühere Preisträger waren unter anderem Sigmund Freud (1930), Hermann Hesse (1946) und Thomas Mann (1949). Erster Goethepreisträger war im Jahr 1927 Stefan George.


Dezernat Kultur und Wissenschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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