15.12.2014 - Die Schirn eröffnet einen Spiel- und Lernparcours für Kinder: die Minischirn

 

Schirn Kunsthalle Frankfurt

Der Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth

PRESSEINFORMATION
15.12.2014

Die Schirn eröffnet einen Spiel- und Lernparcours für Kinder: die Minischirn
In der neuen Minischirn erforschen Kinder spielerisch Farbe, Form und Struktur − Eltern genießen unterdessen die aktuellen Ausstellungen

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt öffnet ab dem 16. Dezember 2014 einen kreativen Erlebnis- und Erfahrungsraum für Kinder ab drei Jahren bis ins Grundschulalter: die MINISCHIRN. Mit dieser innovativen Dauerinstallation zu den Themenfeldern Farbe, Form und Struktur bietet die Frankfurter Kulturinstitution ihren jüngsten Besuchern einen außergewöhnlichen Spiel- und Lernparcours. Während die Kinder in der MINISCHIRN selbstbestimmt auf Entdeckungstour gehen, können die Eltern konzentriert und entspannt die laufenden Ausstellungen besuchen.

MINISCHIRN. Farben überlagern © Schirn Kunsthalle Frankfurt Foto/Photo: Norbert Miguletz

Auf insgesamt über 100 m² bilden verschiedene Rauminszenierungen und Experimentierstationen in der MINISCHIRN den Rahmen für eine spielerische Expedition durch die Themenfelder ästhetischer Wahrnehmung. Die kunstpädagogische Abteilung der Schirn hat in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Agentur für Kommunikation im Raum Atelier Markgraph eine dynamische Architektur entwickelt, die an Baumhäuser erinnert und die strengen Linien in den Räumen der ehemaligen Buchhandlung der Kunsthalle aufbricht, aber dennoch in ihrer Klarheit die Formensprache des Gebäudes widerspiegelt. Unter der Aufsicht von geschultem pädagogischem Vermittlungspersonal bietet die MINISCHIRN eine anregende Umgebung, in der sich die Kinder bewusst ohne ihre Eltern oder erwachsene Begleitpersonen selbstbestimmt bewegen können. Mit dem Konzept der MINISCHIRN unterstreicht die Kunsthalle ihre Vorreiterrolle in der Bildungs- und Vermittlungsarbeit für Kinder und Jugendliche und präsentiert sich als lebendige Kulturinstitution für ein breitgefächertes Publikum.

Die MINISCHIRN wird durch die großzügige Förderung der Dr. Marschner Stiftung ermöglicht. Zusätzlich wird sie durch die Stadt Frankfurt unterstützt.

„Mit der MINISCHIRN schaffen wir ein Bildungsangebot für die ganze Familie. Wir ermöglichen Eltern, in Ruhe und konzentriert unsere Ausstellungen zu besuchen, während ihre Kinder die MINISCHIRN erkunden und dabei spielerisch die Grundlagen ästhetischer Bildung kennenlernen. Komplexe kunstästhetische Fragestellungen werden dort erlebnisfähig, eigene kindliche Lernprozesse unterstützt. Die Kinder können ebenso ihrer Neugierde und Spielfreude wie ihrer Experimentierlust und ihrem Gestaltungsdrang freien Lauf lassen. So werden sowohl die Eltern als auch die Kinder die Schirn mit erweiterten Kenntnissen und neuen Erfahrungen verlassen“, so Max Hollein, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt.

Oberbürgermeister Peter Feldmann eröffnet die MINISCHIRN und ist begeistert: „Die MINISCHIRN ist ein Ort an dem Kinder aller Bevölkerungsschichten ebenso wie unterschiedlicher Altersklassen miteinander experimentieren, spielen und voneinander lernen können. Eine wunderbare Situation und in dieser Form in Frankfurt, ja in ganz Hessen einmalig!“

Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth freut sich über die Eröffnung: „Für die Kinder ist die MINISCHIRN ein einzigartiges Geschenk – nicht nur zu Weihnachten – und für die Eltern eine wertvolle Investition in die Bildung ihrer Kinder und unser aller Zukunft. Künstlerische Erlebnisse und ästhetische Erfahrungen sind Grundvoraussetzungen der individuellen Persönlichkeitsentfaltung, die das Programm der MINISCHIRN beflügelt.“

„Die MINISCHIRN ist innovativ, sie ist einzigartig; eine Idee mit Zukunft, die wir gern gefördert haben“, ergänzt Peter Gatzemeier, Vorstand der Dr. Marschner Stiftung.

„Als Vorreiter in der Kunstvermittlung bietet die Schirn seit vielen Jahren ein umfassendes Programm zur ästhetischen Bildung an. In zahlreichen Führungen und Workshops standen dabei vor allem die Begegnung mit Originalen und die spielerische Auseinandersetzung mit den Werken unserer Sonderausstellungen im Mittelpunkt. Mit der MINISCHIRN können wir uns nun zusätzlich auch unabhängig von unseren wechselnden Ausstellungen auf Schlüsselthemen in ästhetischen Bildungsprozessen von Kindern konzentrieren. Damit ergänzt die MINISCHIRN als unser Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion um frühkindliche Bildung unser umfangreiches Vermittlungsprogramm in idealer Weise“, unterstreicht Dr. Chantal Eschenfelder, die Leiterin der Abteilung „Bildung und Vermittlung“ der Schirn Kunsthalle Frankfurt.

Die offene Architektur der MINISCHIRN lädt zum Experimentieren und Forschen ein: Kinder können sich beim Beobachten, Klettern oder Konstruieren mit Ordnungsprinzipien in Kunst und Alltagswelt auseinandersetzen, Farbphänomenen auf den Grund gehen oder sich von physikalischen Gesetzmäßigkeiten faszinieren lassen. Das pädagogische Konzept der MINISCHIRN geht auf entwicklungsspezifische Unterschiede der kleinen Besucher ein und bietet auf unterschiedlichen Rezeptionsebenen vielfältige sensuelle, motorische und kognitive Herausforderungen und Anregungen. An verschiedenen Stationen werden im Zusammenspiel von Fantasie und Kreativität Selbstwirksamkeit sowie Problemlösekompetenz der Kinder trainiert und ihre Wahrnehmungsfähigkeit geschult. Dadurch werden Kinder in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und in ihrer psychomotorischen Entwicklung unterstützt – ein wichtiger Beitrag in einer Zeit, in der gerade die Ausbildung dieser Fähigkeiten im Alltag häufig zu kurz kommt.

Während Erwachsene die Schirn-Ausstellungen besuchen, können ihre Kinder im Erdgeschoss der Kunsthalle in der MINISCHIRN auf Entdeckungstour gehen. Für diese Kinder ist der Eintritt frei und eine Aufenthaltsdauer von bis zu 1,5 Stunden möglich. Der differenzierte Lernparcours der MINISCHIRN ist darüber hinaus für Kita-Gruppen und Schulklassen in Kombination mit einem Besuch einer Ausstellung oder einem speziellen Workshop in weiteren Räumen der Schirn buchbar. Dieses spezielle Angebot kann auch von privaten Eltern-Kind-Gruppen, Tagesmüttern oder im Rahmen von Kindergeburtstagen genutzt werden.

Mit der Einrichtung eines spezifischen permanenten Erlebnisraumes für Kinder im Kontext eines Ausstellungshauses bietet die Schirn ein niedrigschwelliges Angebot besonders für junge Familien, die bisher den Weg in die Schirn mit ihren Kindern nicht gefunden haben.

ORT SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT Römerberg, 60311 Frankfurt ÖFFNUNGSZEITEN für Einzelbesucher Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen 10–18 Uhr, für Gruppen nach Vereinbarung Dienstag bis Freitag innerhalb der regulären Öffnungszeiten; Kindergeburtstag: Dienstag bis Freitag 15–18 Uhr EINTRITT freier Eintritt in die MINISCHIRN für Kinder von Besuchern mit gültigem Ausstellungsticket sowie Mitgliedern der Freundevereine der Schirn und des KinderKunstKlubs von Schirn, Städel und Liebieghaus INFORMATION www.schirn.de/minischirn ANMELDUNG +49.69.29 98 82-112, fuehrungen@schirn.de ARCHITEKTUR UND SZENOGRAFIE Atelier Markgraph, Agentur für Kommunikation im Raum, Frankfurt GEFÖRDERT DURCH Dr. Marschner Stiftung und Stadt Frankfurt


PRESSE Axel Braun (Leitung Presse/PR), Pamela Rohde (Pressesprecherin), Simone Krämer, Lara Schuh (Volontärin) SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT Römerberg, 60311 Frankfurt TELEFON +49.69.29 98 82-148 FAX +49.69.29 98 82-240 E-MAIL presse@schirn.de WEBSITE www.schirn.de (Texte, Bilder und Filme zum Download unter PRESSE) ONLINE MAGAZIN www.schirn-magazin.de
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Antje Runge
Hausanschrift: Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 212 400 23; Fax: 069 – 212 97 400 23
E-Mail: antje.runge@stadt-frankfurt.de

Zurück  |  Drucken  |  Versenden