09.08.2017 - Anne Imhof trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
09.08.2017

Anne Imhof trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein

Die Künstlerin Anne Imhof ist am Mittwoch, 9. August, mit einem Festakt und dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt gewürdigt worden. Die Frankfurterin erhielt für ihre Gestaltung des deutschen Pavillons auf der 57. Kunstbiennale in Venedig im Mai den Goldenen Löwen.

Oberbürgermeister Peter Feldmann hob in seinem Grußwort die künstlerische Gestaltung Anne Imhofs hervor, „die keinem allgemeinen Konsens folgt, keine Mehrheit fordert, allein sich selbst verpflichtet ist und sich gerade aus dieser risikobereiten, durchaus verletzbaren Position heraus an die Gesellschaft wendet. Frankfurt kann stolz sein, Startpunkt für die Blitzkarriere einer so internationalen und hochkarätigen Künstlerin zu sein.“

Kulturdezernentin Ina Hartwig betonte: „Anne Imhof hat mit ihrer Version von ‚Faust‘ auf der Biennale in Venedig ein verstörendes, fünfstündiges Epos geschaffen, das seine Zuschauer ergriffen und beeindruckt zurücklässt. Zu Recht wurde diese künstlerische Leistung mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Denn gute Kunst zeichnet sich dadurch aus, nicht eindeutig und doch deutbar zu sein. Sie regt die Gedanken an. Und dies geschieht bei Anne Imhof beispielhaft und sehr kraftvoll.“

Anne Imhof begann ihre Laufbahn an der HfG-Offenbach, der Städelschule und in dem in der Gutleutstraße ansässigen Atelier- und Ausstellungshaus basis. Nach Abschluss des Studiums an der Städelschule 2012 folgte ein Jahr später die erste Einzelausstellung im Portikus. 2015 wurde Imhof der Preis der Nationalgalerie verliehen, in diesem Jahr folgte dann der Goldene Löwe für die Gestaltung des Deutschen Pavillons in Venedig. „Die Dynamik dieses beruflichen Durchbruchs beeindruckt“, sagte Oberbürgermeister Feldmann. „Ich bedanke mich für die starken Impulse, die Anne Imhof zweifelsohne durch Ihr Wirken in der Frankfurter Kunst- und Kulturlandschaft gesetzt hat.“
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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