Wenn es keine Bilder gibt, dann muss man sie erschaffen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fehlten der afroamerikanischen Geschichte Darstellungen im Kanon der Kunstgeschichte. Einigen kollektiven Erfahrungen mangelte es an Bildern zur Identifikation, denn erst diese lassen überhaupt eine Idee von Gemeinschaft, eine gemeinsame Ikonografie entstehen.
Die Porträts von Elizabeth Catlett (1915–2012) sind klar, präzise und immer persönlich. Ihre Arbeiten zeigen sowohl historische Ereignisse der afroamerikanischen Geschichte als auch Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung.
Die Ausstellung ist die erste umfassende Werkschau der US-amerikanisch-mexikanischen Künstlerin und zeigt Arbeiten aus all ihren Schaffensphasen.